Full text: Fortschritte in der Metallographie

en und Ebenso wie die Menge der aufgegebenen Paste hat auch die Diamantkonzentration in der 
d grobe Paste nur einen geringen Einfluß. Auch diese Beobachtung kann praktisch dazu ausgenützt 
beacht- werden, die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Natürlich kann nicht einfach nur der Pastenpreis 
rzielten ins Verhältnis zur Abtragleistung gesetzt werden. Da auch die Arbeitszeit und die Amorti- 
zriragen sation der Geräte berücksichtigt werden müssen, wird oft eine hohe Konzentration einer 
uhigkeit geringeren vorzuziehen sein. Vom Handel werden aus diesem Grund „Normalkonzentra- 
rschied- tionen‘ angeboten, die aber für das Polieren von Massenproben häufig noch optimalisiert 
F 18. 14) werden können. Auch hier spielt die Reliefbildung bei Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen eine 
le in der Rolle: Bei höherer Pastenkonzentration ist die Gefahr der Reliefbildung geringer, da sich 
3 c und jede Verkürzung der Polierdauer günstig auswirkt. 
orn, das Über den Einfluß des Polierdrucks besteht kaum ein Zweifel. Es sollte der jeweils höchst- 
ig. 10). zulässige Druck verwendet werden, d. h. derjenige Druck, bei dem in der nächsten Behand- 
1g in der lungsstufe bzw. bei der Untersuchung gerade noch keine unerwünschten Effekte auftreten. 
daß bei Eine Druckerhöhung wirkt sich bei groben Pasten, die auf harten Tüchern verwendet werden, 
ren. und besonders günstig auf den Abrieb aus (Fig. 7); allerdings sind unter diesen Bedingungen auch 
nt. beim eine erhöhte Kratzer- und Verformungstiefe zu erwarten. 
alls. daß Schließlich, ist noch der Einfluß der „Werkstofhörte zu diskutieren. Es ist bekannt, daß die 
nn Crun d Ritzhärte“* bzw. die Eindringhärte kein direktes Maß für den Abriebwiderstand sind. Im 
genüber- allgemeinen steigt jedoch der Abrieb beim Polieren unter sonst gleichen Bedingungen mit 
abnehmender Materialhärte. So liegt der Abtrag beim Stahl (HV = 200 kp/mm“) durchweg 
5. etwa doppelt so hoch wie der beim Hartmetall (HV = 1740 kp/mm?). Abweichungen sind 
feinen auf systematische Fehler in der Eindrucktiefenmessung beim Stahl infolge Kantenabrundung 
E ee zurückzuführen. 
6 harter Wir danken Fräulein A. Marsch für viele interessante Diskussionen. Ein großer Teil des Ver- 
Präpara- suchsmaterials wurde von der Firma Ernst Winter und Sohn, Hamburg, zur Verfügung 
lie nach- gestellt. Wir danken für diese Förderung und das Interesse an dieser Untersuchung, die der 
ben ver: Verbesserung der Poliermittel für die metallographische Praxis zugute kommen sollte. 
h in den 
6. Zusammenfassung 
m Wert. Systematische Untersuchungen der Abriebleistung von Diamantpasten als Funktion der 
‚sich, in Körnung, der Diamantsorte, der Polierunterlage, der Häufigkeit der Polierpastenaufgabe, der 
be zum Pastenkonzentration, des Polierdrucks und der Härte des polierten Werkstoffs brachten 
‚tr Erfah- folgende Ergebnisse: 
ıs rasche 1. Häufige Pastenaufgabe in geringen Mengen erhöht die Abriebleistung, da die Polier- 
den ver- wirkung mit zunehmender Polierdauer rasch nachläßt. 
drücken 2. Bei harten Polierunterlagen steigt die Abriebleistung mit der Korngröße. Bei weicheren 
Schneid- Polierunterlagen tritt bei einer mittleren Korngröße (7 um) ein Maximum in der Abrieb- 
das Zer- leistung auf. In vielen Fällen können deshalb die groben Körnungen einfach übergangen 
ß haben werden. Dabei muß jedoch die Gefahr der Reliefbildung beim“ Polieren mit weichen 
en keine Unterlagen berücksichtigt werden. 
)iamant- 3. Die Abriebleistung natürlicher und verschiedener künstlicher Diamantsorten ist trotz ver- 
schiedener Kornform und Kornoberfläche sehr ähnlich. 
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