Full text: Fortschritte in der Metallographie

t zur die Es erhebt sich nun die Frage, durch welche Mechanismen es bei der Wärmebehandlung zur 
ritenrand Erhöhung des Schwefelgehaltes in den Dendriten kommt. In der Temperkohle werden viel- 
fach ebenfalls Schwefel-Anreicherungen festgestellt (Fig. 5). Allerdings gibt es auch Fälle, wo 
diese nicht nachweisbar sind, z. B. Fig. 4. 
elgehalte Eine Deutungsmöglichkeit läge in der Annahme, daß es durch den erhöhten Mangangehalt in 
schwefel- den Dendriten (Fig. 3) zu lokalen Schwefelanreicherungen durch feinste Sulfide kommt. 
laß durch Weiterhin deutete E. Artner’ in ihrer Dissertation die Möglichkeit eines Einflusses einer 
»metrisch Wärmebehandlung auf die Zusammensetzung der Mangansulfide an, ohne daß bis heute eine 
‚daß der definitive Aussage darüber möglich war. Elektronenmikroskopische Untersuchungen sind in 
irkt eine dieser Frage im Gange. 
‚en keine Ergänzend zeigt jedenfalls Fig. 6, daß bereits im Gußzustand die Zusammensetzung der 
krosonde Mangansulfide nicht einheitlich ist. Die Isokonzentrationsbilder des Mangansulfides in Fig. 6 
Zementit lassen deutlich die ungleichmäßige Verteilung von Mangan und Schwefel im Sulfid erkennen. 
<onstante In dem bei der Diskriminatorstellung von 55 % erkennbaren dunklen Fleck konnte zusätzlich 
Schwefel- Aluminium nachgewiesen werden. 
zung des 
ilung des 3. Zusammenfassung 
Schwefel- 
Das im Schrifttum bisher allgemein angegebene Schwefel-Mangan-Verhältnis im Temper- 
vefel und rohguß ist lediglich geeignet, die mögliche Form der durch eine Glühung zu erwartenden 
ec Teil des Temperkohle vorauszusagen. Rückstandsanalytische Methoden haben ergeben, daß der 
| mit ein- Mangangehalt im Temperrohguß mit steigendem Gesamtschwefelgehalt absinkt. 
‘daß das Eigene Untersuchungen mit der Mikrosonde für die Elemente Schwefel und Silizium haben 
yentit hin im Temperrohguß keine Abhängigkeit vom Gesamtschwefelgehalt ergeben; der Mangan- 
Zwischen überschuß sinkt mit steigendem Schwefelgehalt. Außerdem ist das Mangan in der Dendriten- 
praktisch mitte stark angereichert und nimmt gegen den Dendritenrand ab. Außerdem wurde gezeigt, 
 7enn man daß es bereits nach einer kurzzeitigen Glühbehandlung zu einer starken Schwefelanreiche- 
rung in den Dendriten und vielfach an und in Temperkohleausscheidungen kommt. Zur 
ngan und Frage der Mangansulfidzusammensetzung müssen noch weitere Versuche abgewartet werden. 
terschied- 
len dazu- 
vr in Salz- . nn 
dung auf, Micro-Probe-Investigations of Malleable Cast Iron 
nsitischen 
Die obere The sulfur-manganese proportion of malleable cast iron usually cited in the literature is only 
es an mit useful for predicting the most probable shape of the graphite after an annealing treatment. 
oten. Für Extraction analysis has shown that the manganese content in malleable cast iron decreases 
t, deshalb with increasing total sulfur content. Own investigations on the distribution of the elements 
e im Verl: sulfur and silicon by means of a microprobe have shown that in malleable cast iron there is 
Schwefel no dependence on sulfur. The excess manganese decreases with increasing sulfur content. In 
nnbar. so addition, the manganese is concentrated in the dendrites and its content decreases in 
 rensitäten direction to the dendrite edges. Furthermore it was shown that a marked sulfur concentrat- 
ion is obtained in the dendrites and around and in the graphite after a short annealing 
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