3.5. Y' — NbN'
1 M23C6. Neben diesen Karbiden treten in der Legierung Inconel 625 aber auch intermetallische
vesentlich Phasen auf. Unterhalb 800° C wurden zunächst kohärente Teilchen der tetragonalen
u.a, 148, y* Phase NbNiz nachgewiesen (Fig. 10). Diese erreicht ihre maximale Ausscheidungs-
ildet dort geschwindigkeit bei 700° C, wo die Inkubationszeit nur 3 h beträgt. Nach längeren Glüh-
ı löst sich zeiten verlieren die Teilchen ihre Kohärenz, werden gröber und nehmen Platten- oder
Stäbchenform an (Fig. 11). Die Identifizierung steht in Übereinstimmung mit allen Angaben
ermutlich der neueren Literatur?” *. Die Lage der Ausscheidungslinie stimmt in Anbetracht der unter-
sofort das schiedlichen Versuchsbedingungen gut mit den Ergebnissen von F. Garzarolli u. a. überein?.
3.6. (Mo, Nb)Niz und n-Niz Ti
Bei längeren Glühzeiten beginnt sich die y*-Phase in die stabile orthorhombische Phase
I (Mo, Nb)Niz umzuwandeln. Bei Temperaturen zwischen 800 und 950° C scheidet sich
ıer dünner (Mo, Nb)Niz unmittelbar aus der Grundmasse aus. Diese Phase läßt sich aufgrund ihrer
liese Phase charakteristischen Plattenform schon im Lichtmikroskop gut nachweisen. Anfangs gehen
‘ig. 6) aus, diese Platten bevorzugt von den Korngrenzen aus (Fig. 12). Nach längeren Glühzeiten ist das
at, obwohl ganze Gefüge von ihnen durchsetzt (Fig. 13). Der von H. Böhm u. a.* ermittelte Orien-
tierungszusammenhang zwischen der Phase (Mo, Nb)Niz und der Matrix
(111, // (010) MoNiz
jeser Phase (10h #00 MoNiz
elt es sich
die gleiche konnte bestätigt werden.
Weiterhin Neben (Mo, Nb)Niz wurden besonders bei tieferen Temperaturen noch geringe Mengen von
en Phasen n-Niz Ti nachgewiesen.
jen Karbid-
n der Nähe 3.7. Rekristallisation
ittchen aus . a |
- Neben dem Ausscheidungs- wurde auch das Rekristallisationsverhalten untersucht und in
zen Zeiten einem Schaubild dargestellt (Fig. 14).
Ein Vergleich mit dem Ausscheidungsschaubild läßt erkennen, daß es nicht möglich ist, ein
feinkörniges und gleichzeitig ausscheidungsfreies Gefüge zu erhalten. Welche Wärme-
behandlung für den Einsatz im Reaktor am günstigsten ist, muß noch in weiteren Versuchen
geklärt werden.
jexagonaler
‚nicht ent- 4. Zusammenfassung
t. Der hohe
Das Ausscheidungsverhalten der Nickelbasislegierung Inconel 625 wurde licht- und elektro-
ıitridphasen nenmikroskopisch im Temperaturbereich zwischen 600 und 1100° C bei Zeiten zwischen
‚eraturen ist 5 min und 3000 h untersucht und ein Zeit-Temperatur-Ausscheidungsschaubild aufgestellt.
jedoch eine Weiterhin wurde das Rekristallisationsverhalten bei Temperaturen zwischen 800 und
1250° C und Verformungen bis zu 35 % ermittelt.
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