Full text: Fortschritte in der Metallographie

und zahl- handeln, wobei eine Versetzungsumlagerung für die Rißfortpflanzung verantwortlich wäre. 
und Last- Es treten aber solche Zellen, die aus einfachen Versetzungskonfigurationen aufgebaut sind, 
n!9 Viel- auch bei hohen Amplituden auf, so daß vielleicht eher eine Versetzungsumlagerung ab einer 
len durch bestimmten Energiestufe anzunehmen ist, da ja z.B. auch eine Temperaturerhöhung eine 
der Last- solche Zellstruktur begünstigt. 
ichachsige Bei Vorhandensein einer bei hohen Amplituden erzeugten Zellstruktur scheinen jedenfalls, 
ein rum. wie bereits erwähnt, manchmal die Zellgrenzen Wege des Bruchgeschehens zu sein® » !*. Bei 
niedrigen Amplituden wird offensichtlich die Zellbildung erst durch die plastische Ver- 
ch führen, formung in der Rißspitze verursacht; ein Zusammenhang der Rißfortpflanzung mit den 
ormungen, Zellgrenzen ist in diesem Falle nicht unbedingt gegeben. 
nfiguratio- 
°h flächen- 
ıexagonale 2,2. Wechselverformung heterogener Metalle 
2.2.1. AI-Mg-Zn-Legierung 
nordnung. 
‚mplituden In der von uns untersuchten Al-Mg-Zn-Legierung ist im weichgeglühten Zustand die Gleich- 
‚ Quergleit- gewichtsphase T (Al, Mg3Zn3) relativ gleichmäßig in der Matrix verteilt. Wie in Fig. 3 zu 
sehen ist, führt, unterschiedlich zu den Reinaluminiumproben (siehe Fig. 1 und 2), die 
kupfer®> 7 reversible plastische Dehnung selbst bei höchsten Amplituden nicht zur Ausbildung.einer 
schiedliche Versetzungszellstruktur. Die zahlreichen Versetzungsringe und Dipole, aber auch Bruch- 
das hohen stücke von Versetzungswendeln, die häufig nach <112> orientiert sind, haben in der Nähe 
ıllig unver- der Ausscheidungen deutliche Häufungsstellen. Für dieses Verhalten könnte möglicherweise 
ubstruktur eine Verringerung der Stapelfehlerenergie durch noch in Lösung befindliche Legierungs- 
nung, z. B. elemente verantwortlich sein. Wenn auch eine Aufspaltung der Versetzungen nicht zu 
nzen, Aus- beobachten war, so kann dies damit erklärt werden, daß die Aufspaltung oftmals nur wenige 
; 10 Ä beträgt!* und sich daher der konventionellen elektronenmikroskopischen Beobachtung 
chteil, daß entzieht. Es ist weiterhin in Betracht zu ziehen, daß die Ausscheidungen ein echtes Hindernis 
ergibt sich für die Versetzungsbewegungen darstellen. 
y ZU Une: Es scheint auch, daß in den Grenzflächen zwischen Ausscheidung und Matrix neue Ver- 
setzungen gebildet werden!‘ ®. Durch die rasche Hin- und Herbewegung der Versetzungen bei 
lie Bereiche der Wechselverformung könnten in diesem Bereich Leerstellen und durch Kondensation 
Wir daraus Poren entstehen, die möglicherweise als Keime eines Bruches in Frage kommen. Zumindest 
endig sel’, an der Oberfläche einer Al-Legierung konnte 7. G. Großkreutz‘” eine verstärkte Gleitung in 
Zellen vor- unmittelbarer Nähe der Ausscheidungen und die Aufhebung der Bindung zwischen Aus- 
lativ hohen scheidung und Matrix beobachten; die Wechselfestigkeit verlief dann umgekehrt proportional 
na. wie sie in zur Größe der Ausscheidung in der Probenoberfläche. Es wäre möglich, daß auch im Proben- 
Zugphase in innern ein solcher Prozeß abläuft. A. S. Argon und J. A. Godrick‘* konnten z. B. in LiF 
veiteres erst nach Wechselverformung Porenbildung durch Leerstellenkondensation beobachten. 
ımittelbaret Wird dieselbe weichgeglühte Al-Legierung in einem Ölbad von 250° C oder mit hoch- 
und unten frequentem Ultraschall wechselverformt’, so teilt sich die Verformung auf ein großes 
tachen Ver- Volumen auf. Wie in Fig. 4 zu sehen ist, gibt es nur noch wenige Versetzungsverknotungen; 
C Smith!? es kommt wieder zur Bildung von Zellgrenzen, die überwiegend aus Verdrehungs- und Kipp- 
‚r Rißspitze korngrenzen aufgebaut sind. Das Erscheinungsbild ist einem Erholungszustand sehr ähnlich 
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