| damit die 3. Einfluß der Legierungszusätze auf die Anisotropie der Härte im a-Titan-Mischkristall
rd m Frühere Untersuchungen über den Einfluß der Kristallorientierung und Sauerstoffgehalte auf
und 140 die Knoophärte von Jodidtitan haben gezeigt, daß die Form des Eindruckes sehr stark von
POT A der Orientierung der Kristalle und auch von der Orientierung der Längsachse des Eindruckes
KS Aush zur Kristallorientierung abhängt*°>?!. Auf der Prismenfläche zeigt die Härte bei einer
ändern Ausrichtung der langen Achse des Knoop-Diamanten senkrecht zur c-Achse ein Maximum.
MESSE und parallel zur c-Achse ein Minimum. Messungen auf der Basisfläche zeigen keine Unter-
hen Ka schiede; die Werte entsprechen den maximalen Werten auf der Prismenfläche. Die Lage der
Basisebene wurde durch Laue-Rückstrahlaufnahmen bestimmt? °.
Eine andere Methode zur Bestimmung der Kristallorientierung von hexagonalen Metallen
benutzt das polarisierte Licht. Auf diese Weise konnte beim hexagonalen Magnesium die
Orientierung der Kristallite bestimmt werden**. Es zeigte sich, daß diese Methode auf Titan
Inst. Titan: übertragen werden kann. Ist die Richtung des einfallenden Strahles senkrecht zur Basisebene,
vurde und so tritt beim Drehen des Analysators fast keine Änderung in Intensität und Farbe des
nheitsgrad reflektierenden Lichtes auf. Wie beim Magnesium tritt auch hier die stärkste Änderung der
fer emlen Intensität und Farbe auf, wenn die Prismenfläche senkrecht zur Einfallsrichtung des
Homogeni- polarisierten Lichtes liegt.
lyse ergab Während bei der Knoophärte mit Ausnahme von Messungen auf der Basisebene durch eine
it. 0 bis ‘5 verschiedene Orientierung des Eindruckes der Meßwert verändert wird (Fig. 4a), ist dies bei
strahlofen der Vickershärte nicht der Fall (Fig. 4b). Die Härtewerte aller Eindrücke in einem Korn
>rdampfte. betragen in diesem Fall HV 0,2 = 220 kp/mm” , während die Knoophärtewerte bei gleichem
WOTeSZENZ- Material innerhalb eines Kornes zwischen 102 und 180 schwanken. In Körnern unter-
ofen unter schiedlicher Orientierung ändert sich dagegen auch die Härte nach Vickers. Bei dem Titan
toffmenge technischer Reinheit von Fig. 4b liegt die Mikrohärte bei Körnern verschiedener Orientierung
ind Härte- zwischen 167 und 318 kp/mm* *?*. Bei der Legierung TiAl7 wurden ähnliche Unterschiede
niedrigere zwischen verschieden orientierten Körnern auch in der Makrohärte HV 30 gefunden?*.
Im Gefüge von Fig. 5 sind Mikrohärtewerte nach Vickers HV 0,02 in kp/mm? in die ver-
schiedenen Körner eines 100 g-Schmelzblöckchens von Titan technischer Reinheit einge-
Sucht. Zu tragen. Die höchste Härte tritt in der Basisebene parallel zur Schliffebene auf. Die Figs. 6
Ahdrücke und 7 geben die entsprechenden Werte der Mikrohärte in TiAI5 (8,5 At.-% Al) (Fig. 6) und
Ainpit und TiO3 (8,5 At.-% O0) (Fig. 7) wieder.
it An den In gleicher Weise wurden die übrigen Legierungen untersucht. Um festzustellen, inwieweit
lien. Diese sich die relative Farbänderung im polarisierten Licht auf die Mikrohärte auswirkt, wurde in
liffen und Fig. 8 die Mikrohärte in Abhängigkeit von der abgeschätzten Farbintensitätsänderung bei
A nach der verschiedenen Titan-Aluminium- und Titan-Sauerstoff-Legierungen aufgetragen. Eine
im polari- minimale Farb- und Intensitätsänderung wurde mit Null, eine maximale mit 5 gekenn-
es Gefüges zeichnet. Mit Ausnahme der Legierungen TiO3 und TiO4,1 (8,5 und 11,5 At.-% 0) nimmt
die Härte mit zunehmendem Farbumschlag stark ab.
In Fig. 9 ist die auf diese Weise festgestellte maximale Härtedifferenz zwischen Körnern
0,02) und unterschiedlicher Orientierung in Abhängigkeit vom Aluminium- bzw. Sauerstoffgehalt
ht vor der wiedergegeben. Der obere Streuwert wurde jeweils aus der Differenz des obersten Wertes
beim Farbumschlag Null und dem unteren Wert beim Farbumschlag 5 in Fig. 8 und der
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