Full text: Fortschritte in der Metallographie

ıt mehr. 2. Experimentelle Untersuchungen 
. ; 2,1. Methodik und Material 
die weit 
ınischen Früher wurden experimentelle Untersuchungen solcher Art mit Hilfe einer großen Anzahl 
gänge in von Legierungen durchgeführt. Da jedoch hochreine Metalle noch sehr teuer sind — es kann 
er Weise sich dabei oft um ein Vielfaches des Feingoldpreises handeln — müssen Mittel und Wege 
gefunden werden, die es erlauben, mit wenigen Legierungen und kleinen Mengen derselben 
behand- auszukommen, Eine Möglichkeit dazu ergibt sich, wenn man während einer vorbereitenden 
ı extrem Wärmebehandlung bei hoher Temperatur (z. B. 1200 °C) aus einer beschränkten Anzahl von 
tellt hat, Legierungen durch Diffusion ein breites Spektrum von verschiedenen Zusammensetzungen 
schafft. Im einzelnen wurde dabei in folgender Art und Weise vorgegangen: 
a liefern, 
‚ypisches Aus den hochreinen Ausgangsmaterialien (siehe Tabelle 1) wurden in einem Induktionsofen 
netrische unter gereinigtem Argon sechs Schmelzen mit wohldurchdachten, den zu untersuchenden 
ander im Bereich überdeckenden Zusammensetzungen hergestellt und sodann in dickwandigen Kupfer- 
Behand- kokillen zu Stäben oder Platten vergossen. Tabelle 2 enthält die Analyse der fertigen 
Legierungen. 
tsgrad zu Üblicherweise pflegt man den zur Diffusion notwendigen Kontakt zwischen den Proben 
;sentlich, dadurch herzustellen, daß man diese während der Wärmebehandlung in einer aus rostfreiem 
nken, da Stahl gefertigten Zwinge einspannt. Dieses Verfahren konnte nicht angewandt werden, da 
ehr stark dabei die Legierungen zu stark verunreinigt worden wären. Es wurde daher eine Methode 
„ welche entwickelt, welche nicht nur gestattet, Kontakt zwischen den Proben ohne die vorhin 
ı können erwähnte Gefahr der Verunreinigung zu bewerkstelligen, sondern auch noch eine Reihe 
anderer Vorteile bietet. Dazu wurde reines Eisen (siehe Tabelle 1) in einem Induktionsofen 
ie bis zur unter gereinigtem Argon niedergeschmolzen und zu Vierkant-Stäben mit 14x 14 mm 
n sich an vergossen. Eine Kontrollanalyse der fertigen Stangen ergab C- und N-Gehalte < 0,002 
ren (z. B. Gew.-%. Aus diesem Material wurden die in Fig. 2a dargestellten Käfige herausgefräst. Als 
Schmier- und Kühlmittel wurde bei sowohl dieser Arbeit als auch bei der Herstellung der 
‚ sondern Proben (siehe Fig. 2b) stets nur 99,5 Vol.-% Alkohol verwendet. Die Proben wurden zuerst 
»ndigkeit, gefräst, dann mit einer Planschleifmaschine bearbeitet, anschließend auf Kaborundumpapier 
Zustands- (220 bis 600 mesh) geschliffen und zuletzt mit Diamantpaste poliert. Für das Gelingen des 
die Ver- Verfahrens ist es notwendig, daß die Abmessungen der Proben innerhalb enger Toleranzen 
3 Dieses liegen und daß die dem Druck ausgesetzten Flächen parallel zueinander sind. Der Käfig und 
auch vom die Plättchen wurden zuerst mit Trichloräthylen p.a., dann mit einem Ultraschallgerät 
der Zwei- (Alkohol als Badflüssigkeit) gewaschen, anschließend mit 99,5 Vol.-% Alkohol gespült und 
unmittel- sorgfältig getrocknet. Hierauf wurden die Proben in den Käfig eingeschoben und dieser 
ıß Chrom sodann in einer Presse durch Aufbringen von etwa 30 bis 40 kN deformiert. Dadurch ergibt 
peraturen sich der erwünschte innige Kontakt. Der Käfig wurde hierauf — geschützt durch zwei 
‚et so von gereinigte Aluminiumoxidtiegel (DEGUSSIT Al 23), von denen der eine als Behälter und der 
; austenit- andere als Deckel diente — unter mäßigem Vakuum (ca. 107* atm) in ein sorgfältig 
; magneti- gesäubertes Quarzrohr eingeschmolzen. Die auf diese Weise eingekapselten Proben wurden 
dsysteme nun wärmebehandelt. Das soeben beschriebene Verfahren bietet eine ganze Reihe von 
Vorteilen, nämlich: 
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