Full text: Fortschritte in der Metallographie

>kannten und in Form von Freien-Enthalpie-Funktionen gespeichert werden. In diesem Zusammen- 
hang wäre es vorteilhaft, wenn man sich universell auf ein bestimmtes, sehr allgemeines 
N Ercien: mathematisches Modell einigen würde. Die Parameter, welche in diesem Modell die Freien- 
Kann nun Enthalpie-Funktionen aller bekannten Phasen beschreiben, könnten dann in einem Com- 
Üzogenen puter gespeichert werden. Im Hinblick auf die gewaltige Kapazität moderner Rechner und 
a Phasen- die großen Fortschritte in der Nachrichtenübermittlung kann man annehmen, daß eine 
Überein- einzige solche Anlage die ganze Welt versorgen könnte. Auf die von einem der zahlreichen 
nn konnte Terminale aus übermittelte Frage wird die gewünschte Auskunft nach Bruchteilen von 
simuliert Sekunden in F orm einer Tabelle oder einer graphischen Darstellung (siehe Fig. 4) vorliegen. 
Materials Sind einmal genügend Resultate in der zentralen Anlage gespeichert, so wird es auch möglich 
/erö ffent- sein, neue Legierungen mit gewissen erwünschten Eigenschaften durch Berechnung und nicht 
wie bisher durch Probieren zu entwickeln. Damit wäre der Schritt von der Empirie zur 
Wissenschaft endgültig vollzogen. 
vohnt ist, Diese Arbeit wurde vom Schwedischen Reichsamt für Technische Entwicklung finanziert. 
optimale Herrn Prof. Mats Hillert sind wir für viele gute Ratschläge sehr zu Dank verpflichtet. 
ns. Kennt 
. aber nur 
an nur ein 
en Eigen- 5. Zusammenfassung 
; zu gehen 
» Thermo- Die elektronische Datenverarbeitung bietet dem Metallurgen völlig neue Möglichkeiten, 
‚rgibt sich thermodynamische Berechnungen rasch und elegant durchzuführen. Das dazu erforderliche 
experimentelle Material ist noch vielfach unbefriedigend (zu wenig exakt) und unzureichend 
Zustands- (keine Konoden). Um mathematische Modelle für die Analyse und Synthese von ternären 
nzahl von Zustandsschaubildern testen zu können, war es daher notwendig, zuerst einmal präzise 
ler diesem Messungen durchzuführen. Besonders geeignet dazu erschien das sowohl metallurgisch als 
° thermo- auch thermodynamisch sehr interessante System Fe-Cr-Mn, dessen Eisenecke im Bereich von 
750 bis 950 °C untersucht wurde. Nach einer einleitenden Hochtemperaturglühung mit 
anschließender Wärmebehandlung zur Einstellung des Gleichgewichtes (Dauer bis zu einem 
Zustands- halben Jahr) wurden die nach einem neuen Verfahren hergestellten Proben abgeschreckt und 
srhalb von danach die Zusammensetzung der Phasen mit einer Mikrosonde gemessen. Aus diesen 
N experimentellen Resultaten wurden dann mit einer Ausgleichsmethode jene Parameter 
lange zur ermittelt, welche in unserem thermodynamischen Modell die Freien-Enthalpie-Funktionen 
eine ver: beschreiben (Analyse des Zustandsschaubildes). Die so gewonnenen Parameter zusammen 
odynamik mit anderen gegebenen thermodynamischen Daten ermöglichen nun, das System im gesam- 
zu sichten ten Bereich für jede beliebige Temperatur vom Computer in Tabellenform oder graphisch 
Man wird darstellen zu lassen (Synthese des Zustandsschaubildes). 
chaubilder 
mmen mit 
nstabilität, Es wird vorgeschlagen, künftig alle Informationen über Mischphasen an einer Stelle in Form 
rtet b>7:% von mathematischen Modellen zu speichern. 
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