ı weißen Fig. 5a zeigt den diamantpolierten Schliff mit den vertieft liegenden Zementitnadeln, Fig. 5b
ıl größer eine Reliefumkehr nach nur 15 sec anschließender Tonerdepolitur, wobei aber noch die
reist. Aushöhlung der mittleren großen Zementitplatte zu sehen ist, und schließlich Fig. 5c
Tatsache denselben Schliff nach 30 sec Tonerdepolitur, nach der alle FezC-Bereiche im Relief stehen
nach der und bereits abgerundet sind. Fig. 6 zeigt eine zweifache Reliefumkehr durch wiederholten
nit über Wechsel des Poliermediums. Fig. 6a gibt das Oberflächenrelief mit einem Orientierungs-
erialfluß kratzer nach der Diamantpolitur wieder; weitgehende Einebnung ist nach einer anschließen-
Diamant- den Tonerdepolitur von 20 sec zu erkennen (Fig. 6b) und völlige Reliefumkehr nach 5 min
Tonerdepolitur (Fig. 6c). Eine erneute Aushöhlung der härteren Phase wird nach weiterem
len, daß Diamantpolieren von 5 min erreicht (Fig. 6d).
den und Um zu untersuchen, wie sich das Oberflächenrelief der Diamantpolitur unter verschiedenen
Polierbedingungen: ausbildet, wurden die Art des Poliertuches, die Körnung der Diamant-
paste und das Schmiermittel variiert. Dabei führten hartes, mittelhartes und weiches Tuch zu
eifen ein gleichen Ergebnissen.
Die 7 um-Paste der Fa. Buehler Ltd. zeigte das gleiche Verhalten wie Tonerde. Diamant-
ür einen pasten kleinerer Körnung, wie 3 um, 1 um und 1/4 um von Struers, sowie 1 um und 1/4 um
von Buehler führten unter Verwendung der üblichen Schmiermittel zur Reliefumkehr. Bei
ıtpolitur; Verwendung von Seifenwasser als Schmiermittel zeigte die 1 um-Paste von Struers noch die
gleiche Wirkung, während sich die 1 um-Paste von Buehler wie Tonerde verhielt. Um eine
<raft ver- mögliche Ätzwirkung der verschiedenen Schmiermittel und der Pasten zu berücksichtigen,
wurden auch Versuche in dieser Richtung angestellt, die jedoch negativ verliefen.
Die Reliefumkehr gegenüber der Tonerdepolitur ist also im wesentlichen durch die Diamant-
paste selbst bedingt, wird jedoch durch die Wahl der Polierbedingungen beeinflußt und hängt
. offensichtlich auch davon ab, wie weit unter bestimmten Bedingungen das Poliermittel
; metalli- . ; f
ı Phasen schneidend oder schmierend wirkt.
chungen Das Auftreten dieser Reliefumkehr bei einem Wechsel des Poliermittels ist so überraschend
zu völlig und unerwartet, daß man: sich fragen muß, ob dieser Effekt nicht durch eine optische
Täuschung erklärt werden könnte.
sen nach
St SOWIE Wird das Licht an einem Objekt mit verschiedenen metallographischen Phasen reflektiert, so
also die erfolgt durch diese eine optische Phasenverschiebung, die aber vom menschlichen Auge nicht
‚polieren wahrgenommen werden kann. Die Phasenkontrast-Apparatur wandelt diesen Phasenunter-
zußeisen schied in einen Amplitudenunterschied um, und das Objekt erscheint heller oder dunkler als
seine Umgebung. In der Interferenzkontrast-Einrichtung werden die Lichtstrahlen angular
an rechts aufgespalten und treffen nach der Parallelrichtung durch das Objektiv auf das Objekt, wo sie
Tonerde- mit unterschiedlicher Phasenlage reflektiert und danach zur Interferenz vereinigt werden.
;m Ober- Beide Verfahren zeigen also Unterschiede in der Phase des Lichtes an.
jeren die Die Phasenverschiebungen können sowohl geometrische als auch materialbedingte, physika-
auch die lische Ursachen haben. Liegt ein sowohl geometrisches als auch physikalisches Phasenobjekt
vor, so können sich die Phasenverschiebungen durch die beiden Teileffekte verstärken,
wie sich abschwächen oder sogar aufheben.
irken. In In Fig. 7 sind diese Verhältnisse schematisch zusammengefaßt. Die Fig. 7a und 7b zeigen die
gehalten. Helligkeitsverteilung nach einer Phasenverschiebung im Phasen- und Interferenzkontrast.
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