lols : 1, 11, 4114
1 um
. ++
a) ungeätzt b) schwach Nital geätzt
Bild 5: Sehnellarbeitsstahl, weichgegliiht; Vergleich des Material-
und Topographiekontrastes
allein in der Matrix aus (Typ III). In diesem Fall können sie Größen bis zu 0.5 um
erreichen. Das primärausgeschiedene MC-Karbid hat sich an einem M(C,N)-Teilchen
5 angekeimt. Diese bei der Erstarrung der Schnellarbeitsstähle übliche Ankeimungsart
ge und ihr thermodynamischer Hintergrund werden andernorts genauer dargelegt.?)
m
Für die quantitativ-metallographische Charakterisierung der Schnellarbeitsstdhle
sind neben den Karbidphasen auch die nichtmetallischen Einschlusse (NME) von Inte-
r= resse. Die am meisten vertretenen NME in Schnellarbeitsstdhlen sind Mangansulfide
und Aluminiumoxyd als Desoxydationsprodukt.
In einem ungedtzten ebenen Schliffbild zeigt sich MnS im REM schwarz mit einem teil-
9 weise hellen Saum, entsprechend dem Randkontrast bei einem Loch (Bild 6a). Daß dies
his keine Locher sind, beweist die gedtzte Gleichfeldaufnahme (Bild 6b), wo die MnS-
tischen Teilchen deutlich zu sehen sind. Ursache des lochähnlichen Aussehens ist einerseits
a die sehr niedrige mittlere Ordnunagszahl des MnS; andererseits hat MnS einen deutlich
phi größeren thermischen Ausdehnungskoeffizienten als die Matrix, sodaB bei Raum-
| temperatur die Bindung des MnS an das umgebende Metall immer teilweise gestört sein
chei- wird.
MgC
sich
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