Full text: Fortschritte in der Metallographie

Rei einer chemischen Analyse des Isolats gewinnt man nur Durchschnittswerte, 
die auf die Zusammensetzung der einzelnen Phasen kaum Rückschlüsse zulassen. 
Eine Verbesserung wurde allerdings durch Einführung der Elektronenstrahlmikro- 
analyse erzielt. 
Für anschließende mikroskopische oder elektronenmikroskopische Untersuchungen 
erwies es sich vor allem von Nachteil, daß die ursprüngliche Form und Struktur 
der Einschlüsse durch Anlösungen und Agglomeratbildung häufig kaum noch fest- 
stellbar war. 
Die wichtigsten Verfahrensgruppen der Rückstandsisolierung seien im Folgenden 
kurz beschrieben. 
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ch 
fine A The iertes 
10a - Mn- Silikat Isolat 
re 
1 2.3.1. Chemische Verfahren 
Ab- 
des - Siureisolierungsverfahren basieren auf oxidierenden Sduren (i.W. HNO, oder 
n HC1). Aus umfangreichen Untersuchungen /6/ ergab sich, daß sie zur Isolierung 
nichtmetallischer Einschliisse nur sehr bedingt geeignet sind. Lediglich die 
sehr stabilen Oxide der A1,05- und 5i0,- Gruppen werden bei nicht zu langen 
Isolierungszeiten nicht angegriffen. Von Vorteil ist die schnelle Carbidauf- 
e.So 10sung. 
K- 
ae- - Wasserfreie alkoholische Bromldosungen wurden zuerst von H. Willems /9/ zur 
rcar- Oxidisolierung benutzt. Das Brom reagiert mit dem Stahl unter Bildung von 
ix Metallsalzen. Durch die Abwesenheit von Wasser ist ein Sdureangriff ausge- 
mei- schlossen. Von Nachteil bei der Oxidisolierung ist jedoch die realtiv gute 
Beständigkeit der Carbide. Der genaue Reaktionsmechanismus ist recht kom- 
ei- pliziert und nicht genau bekannt. Sulfide und Phosphide reagieren sehr lang- 
sam und lassen sich ebenfalls isolieren. Alkoholische Jodlösungen zeigen iW. 
Ing die gleiche Wirkung, werden aber wegen der geringeren Reaktionsfähgkeit und 
der höheren Kosten nicht eingesetzt. 
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