Angeregt durch Untersuchungen von Kurosawa u.a. /17/ wurde auch ein neutraler,
organischer Elektrolyt eingesetzt (10 % Acetylaceton, 1 % Tetramethylammoni-
umchlorid in Methanol). Damit lieBen sich Oxide und Sulfide freilegen, die
Oberfläche war zwar nicht eben, aber brauchbar (Abb. 14).
Abb. ı
Abb. 13: Mn- Oxisulfide Abb. 14: Mn- Oxisulfide
4.3 Chemische Verfahren
Ebenso wurden verschiedene chemische Atzmittel aus der Riickstandsisolierung
erprobt, z.B. neutrale Metallsalze wie HgCl,, die von Eisen reduziert werden.
Die Einschliisse wurden zwar nicht angegriffen, die Oberfläche wurde jedoch durch
feste Reaktionsprodukte unbrauchbar.
Die besten Ergebnisse wurden mit Brommethanol erzielt (Abb. 15,16). Brommmetha-
nol wurde schon frühzeitig zur Isolierung von Einschlüssen eingesetzt, der ge-
naue Reaktionsmechanismus ist jedoch weitgehend unklar /16/. Das Methanol dient Abb. 1
dabei nicht nur als Lösungsmittel, sondern reagiert in mehrfacher unübersicht-
licher Weise mit dem Brom. Das Endprodukt ist eine esterähnliche Verbindung. 5. Zus
Auch hier bewirkt eine viskose Grenzschicht die Einebnung der Oberfläche. Eine
deutliche Verbesserung der Zementitauflösung konnte dadurch erreicht werden, Die mc
daß reinem Brom tropfenweise Methanol zugeführt wurde (Abb. 17). schlüs
einer
136