Full text: Fortschritte in der Metallographie

liegenden Oxidhdautchen miteinander verbunden. Die mechanische Verklammerung der 
nicht Schicht mit dem Grundwerkstoff ist befriedigend. Die Schichtdichte nach dem licht- 
die mikroskopischen Befund als sehr porös eingestuft, ist nach dem REM-Befund jedoch 
E- als gut zu bezeichnen. 
ird, 
€ Auf der. unbearbeiteten Schichtoberfläche wurde eine Rauheit Re von 40-140 pm und 
auf der geschliffenen eine solche von 2-9 um gemessen. Diese glatte Beschaffenheit 
a der bearbeiteten Oberfläche unterstreicht ebenfalls die gute Dichte der Schicht und 
ist der Oberflächenqualität einer Plasmaspritzschicht aus dem gleichen Spritzpulver 
ne vergleichbar. 
= Insbesondere bei Spritzschichten interessiert vielfach die Frage: Inwieweit haben 
Mikrohohlrdume und Trennungen zur Schichtoberfldche hin und untereinander Verbin- 
dung? An der vorliegenden Schicht wurde deshalb einmal die von der Fa. STRUERS/ 
GRUBBS entwickelte Einbettmethode mit fluoreszierendem Einbettmittel erprobt. Die 
Schliffprobe wird hierbei in einem evakuierbaren Impragniergerdt mit einem Epoxid- 
harz, dem ein fluoreszierendes Mittel beigemischt ist, getrankt. Nur ein gutes, 
he z.B. mit Vorvakuumpumpe erreichbares Vakuum garantiert, daß das Harz luftblasenfrei 
chen- in alle, auch die feinsten von außen zugänglichen Hohlräume hineingezogen wird. 
ten Die Probe sollte nach dem Einbetten reichlich tief abgeschliffen werden, damit 
einer evtl. von der Anschlifffldche aus eingedrungenes Einbettharz zu keiner Fehlbeurtei- 
lung fihrt. Mit einer Erreger- und Sperrfilter-Einrichtung im Strahlengang des 
ung Metallmikroskops heben sich selbst die kleinsten, fluoreszierenden Flichenanteile 
kontrastreich von der übrigen, hierbei rot erscheinenden Schlifffläche ab. Die ver- 
einzelt mit fluoreszierendem Harz gefüllten Mikrohohlräume weisen auf feine, 
durchgehende Trennungen im Schichtaufbau hin; Mikrohohlräume ohne Verbindung zur 
ıf- Oberfläche bleiben schwarz (Bild 16). 
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INgs- Die vorgestellte Einbettmethode bietet fiir Porositits- und Dichtheitsuntersu- 
2jche chungen an Werkstoffen eine wertvolle Hilfe. Sie diirfte zur Uberpriifung speziell 
feh- von Korrosionsschutzschichten thermisch gespritzter oder anderer Auftragsart in- 
an nur teressant sein. Deshalb sei hier als weiteres Beispiel eine flammgespritzte Schicht 
1st aus 13%igem Chromstahl gezeigt (Bild 17). Es ist mit keiner der üblichen lichtmi- 
ı Stel kroskopischen Beleuchtungsarten immer mit Sicherheit zu erkennen, ob zwischen den 
klei- lamellenartig iibereinander geschichteten Spritzteilchen Oxidhiutchen oder Tren- 
1sge- nungen vorliegen. Zwischen die Lagen eingedrungenes, fluoreszierendes Einbettmit- 
aines tel zeigt dgegen deutlich an, wo und inwieweit feine Trennungen mit der Schichtober- 
; fläche in Verbindung stehen. Zwischen den einzelnen Schleif- und Poliervorgängen 
heran ist ein gutes Reinigen der Schlifffläche (möglichst im Ultraschallbad) erforder- 
einige lich, um ein Zusetzen von Mikrohohlräumen mit fluoreszierendem Abrieb zu vermeiden. 
d 14). 
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