2.2.2 Eingeschmolzene NiCrBSi-Flammspritzschichten nied
hart
Die vorrangig als Verschleißschutz eingesetzten Hartlegierungen auf Nickelbasis ist |
enthalten zwischen 10 und 20 Gew. % Chrom (4). Sie werden entweder direkt beim GEGEN
Flammspritzen oder nachfolaend mit der Brennerflamme, induktiv oder im Ofen im Ge- Phas
biet ihrer Schmelzbereiche, d.h. zwischen 950 und 1200 Grad C eingeschmolzen. Da- Bild
nach liegen in einer nickelreichen Mischkristallmatrix als verschleiBfeste Kompo- kris
nenten folgende Hartstoffphaser vor: Ni,B vor allem, daneben die Chromboride CrB und Fe-P1
Cr,B, ferner z.T. auch Ni, Si und in geringen Anteilen Komplexkarbide der Art Zone
(Cr,M),Cy (4,5). Die auftretende Hartstoffmenge hängt gemaB Literaturangaben (5) der V
auer von der Legierungszusammensetzung entscheidend von der Temperaturfihrung, bzw AUS C
der temperaturabhängigen Löslichkeit der Nickelmatrix für Si ab. Diese Vorgänge
seien, da sie hier nicht näher erläutert werden können, wenigstens erwähnt. Im at
reich
Den Einfluß der Temperatur auf die Gefügeausbildung vermitteln z.B. die Aufnahmen schli
einer NiCrBSi-Auftraoung nach unterschiedlicher thermischer Behandlung, über die Liter
uns keine genauen Anaaben vorlagen (Bild 18 und 19). Die angewandte Atzmethode - schen
Gasionenreaktionsbeschichten mit Fe-Kathode und 0, - erlaubt eine Differenzierung aleic
der vielfdltigen Phasen, die aufgrund des heterogenen Gefliges weder mit elektroly- auf d
tischem noch mit chemischem Atzen unverfidlscht zu erreichen ist. Die niedriger Uberg
warmebehandelte Probe besitzt feinere Geflige- bzw. Phasenausbildung (Bild 18). In C sin
der bei hoherer Temperatur eingeschmolzenen Schicht haben sich besonders viel kensw
groBere, nadelformige Teilchen gebildet (Bild 19). In der Matrix beider Proben wird sem F
als Netzwerk das die Ni-reichen Primarkristalle umgebende Eutektikum Ni-NijB
schwach sichtbar. Der überwiegende Anteil der Nadeln und der kleiner ausgebildeten
Teilchen steht als harte Phase bei der hier zusätzlich angewendeten Interferenzkon-
trast-Beleuchtuna im Relief; es dürften dies hauptsächlich Chromboride sein.
Mit d
Bild 20 zeigt die Ubergangszone einer eingeschmolzenen Schicht zum austenitischen Aufba
Grundwerkstoff (Stahl der W.Nr. 1.4571) nach Beschichten mit Fe-Kathode und 0,. Darst.
Über der Bindeebene zum Grundwerkstoff ist eine fast hartphasenfreie Mischkristall- elekt:
zone ausgebildet. In Ni-Hartleaierungen können solche Zonen bereits beim Spritzvor- auf d.
gang und erst recht bei der thermischen Nachbehandlung durch Diffusionsvorgänge Sammer
entstehen; sie bewirken die hohe Haftfestigkeit dieser Schichten und ermöglichen SEr €]
den Abbau mechanischer und thermischer Spannungen im Bauteil (4).
Aus dem Ergebnis der Linienanalyse über den Diffusionsverbund Schicht/Grundwerk-
stoff (Bild 22) geht hervor, daß die Nickelkonzentration der Schicht-Mischkristall- Dank
matrix die insgesamt höher ist als im austenitischen Stahl, über die hartphasen- Frau L
freie Zone bis zur Bindeebene nur geringfügig abnimmt, um dort unmittelbar auf das Prapar
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