Full text: Fortschritte in der Metallographie

Die Sichtbarmachung der einzelnen Phasen der plasmagespritzten Schich- 
ten erfolgte mit Hilfe der Interferenzcchichtenmikroskopie. Die interfe- 5 
renzfihigen Schichten wurden durch Aufdampfen von ZnSe oder reaktives 
Sputtern mit einer Eisenkathode in Sauerstoffatmosphédre aufgebracht. 
Die dabei erhaltenen Farbbilder werden in dieser Arbeit schwarz-weiß 
wiedergegeben. 
GEFÜGEUNTERSUCHUNGEN 
Gefügeuntersuchungen sind ein wichtiger Bestandteil bei der Entwicklung 
plasmagespritzter Doppelschichten. Bild 7 zeigt eine MgO-stabilisierte 
ZrO„-Keramik, bei der die Spritzparameter nicht konstant gehalten wur- 
den. Dadurch haben sich Bereiche mit unterschiedlicher Porendichte ge- 
bildet. Porendichte, Porengröße und Porenverteilung haben einen we- 
sentlichen Einfluß auf Eigenschaften wie Elastizitätsmodul, Bruchspan- 
nung, Wärmeleitfähigkeit und Durchlässigkeit für eindiffundierende 
Stoffe. Dies bedeutet, daß durch Herstellen eines bestimmten Gefüges 
über definierte Spritzparameter die genannten Eigenschaften innerhalb 
gewisser Grenzen optimiert werden können. 
Bi 
Bild 7: MgO-stabilisierte zr0,-Keramik, deren Schichtenaufbau durch 
Variation der Spritzparameter entstanden ist. 
Nichtaufgeschmolzene Teilchen in plasmagespritzten NiCrAlY-Schichten 
sind unerwiinscht. In Bild 8 sind zahlreiche nichtaufgeschmolzene glo- 
bulare Oxidteilchen aus Al,04 und Cr,0, in der Matrix erkennbar. Auf- 
grund innerer Spannungen zwischen nichtaufgeschmolzenen Teilchen und 
erstarrter Schmelze treten häufig Risse im Material auf (Bild 9). Ein Bi) 
ideal ausgebildetes Gefüge einer Plasmaspritzschicht charakterisiert 
durch eine lamellare Struktur und eine gute Haftung zwischen beiden 
Materialien ist in Bild 10 wiedergegeben. Der geringe Anteil an nicht- 
aufgeschmolzenen MgO-Teilchen (dunkelgrau) ist erforderlich, da diese 
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