METALLOGRAPHISCHE PRAPARATION UNTERSCHIEDLICH BESCHICHTETER WERKSTOFFE
B. Stierle-Oehmchen, D. Ziesmer, W.~-U. Kopp
K & B GRUBBS INSTRUMENT GMBH, Düsseldorf
1. Einleitung
Aus technologischen und wirtschaftlichen Gründen werden beschichtete
Werkstoffe immer häufiger eingesetzt. Die Bedeutung dieser Werkstoffe
dussert sich z. B. auch darin, dass auf dieser Tagung in 11 Vorträgen
über den Gefügeaufbau metallischer und nichtmetallischer Schichten be-
richtet wird.
Die metallographische Anschliffpräparation solcher Verbundwerkstoffe
lässt sich nicht immer problemlos durchführen und ist besonders dann
schwierig, wenn Grundmaterial und Schicht verschiedene Härte oder un-
terschiedliches Abriebverhalten aufweisen.
Je mehr Informationen über die Zusammensetzung der zu untersuchenden
beschichteten Probe vorliegen, desto leichter lässt sich das optimale
Präparationsschema festlegen. Einige Hinweise dazu können den folaen-
den Bespielen und Tabellen entnommen werden:
2. Präparationshinweise
Es ist sinnvoll, die beschichteten Werkstoffe aufgrund ihrer Eigen-
schaften in drei Gruppen einzuteilen:
1. Metall mit Metallschicht
2. Metall mit Nichtmetallschicht
3. Nichtmetall mit Metallschicht
4. Nichtmetall mit Nichtmetallschicht
Die Wahl der Trennscheibe, die möglichst dünn sein soll, muss unter
Berücksichtigung des Verhaltens des Grundwerkstoffes und besonders der
Schicht beim Trennen erfolgen. Es ist darauf zu achten, dass man mit
der Trennscheibe zunächst geaen die Schicht fährt, um ein Abplatzen,
Ausbrechen oder Überschmieren zu vermeiden. Bei Rundproben mit empfind-
licher Beschichtung ist der Einsatz eines schwenkbaren oder drehbaren
Probenhalters zu empfehlen.
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