Full text: Fortschritte in der Metallographie

Das linke Teilbild der Abb. 4 zeigt die Niobschicht vor dem Heizen 
in einer rasterelektronenmikroskopischen Aufnahme. Die relativ kom- 
pakte Schicht besitzt eine typische Soritzstruktur. Nach dem Erwir- 
men auf 1100°C und einer Haltezeit von 14 min hat sich im Bereich 
der Grenzfldche eine Diffusionszone mit einer Dicke von ca. 6 um 
gebildet. Diese Zone verbreitert sich nach 60 min Glithzeit auf un- 
gefdhr 10 um. Der restliche Teil der Schicht erscheint glatt und 
zeigt nicht mehr die ursprünglich vorhandene Svreitungsstruktur. 
vor dem Heizen H00°C E14 min 00°C /60mirı 
Beschichtungver fahren: Drahtexplosion 
Grundwerkstoff : X 12 CrNi 188 
ur 
zh= 
Abb. 4: Rasterelektronenmikroskopische Heiztischuntersuchung an 
einer Niobschicht 
en 
Als dritte Beschichtung wurde ein Molybd&niiberzug einer Gliihbehand- 
a lung mit ebenfalls gleichen Daten wie die Chrom- und Niobschicht 
im Licht- und Rasterelektronenmikroskop unterzogen. 
in 
Auf der polierten Probenoberfldche weist die Schicht zahlreiche, 
teilweise grobe Fehlstellen und Ausbriiche auf, Abb. 5, linkes Teil- 
bild. In der Grenzfl&dche liegen keine Materialtrennungen zwischen 
Schicht und Substrat vor. Nach dem Aufheizen auf 1100°C und einer 
Haltezeit von 8 min hat sich eine Diffusionszone von 14 um Dicke 
ausgebildet, die in Richtung Grundwerkstoff rasch weiter wandert. 
Die verbleibende restliche Molybddnschicht kehrt sich in ihrer Kon- 
trastwirkung um und erscheint nunmehr dunkel. Dies kann als Zeichen 
fiir Diffusionsvorgidnge gewertet werden. Nach einer Haltezeit von 
267
	        
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