Full text: Fortschritte in der Metallographie

Die Unterschiede in der Ausbildung des Si bei wahlweisem Zusatz von LI 
Natrium bzw. Strontium legen den Schluß auf einen ungleichen 
Mechanismus oder auf eine verschieden starke Wirkung dieser Ver- ' 
edelungszusätze nahe. Auch die großen Unterschiede in der Verzweigung 
und die klaren Winkelbeziehungen zwischen den einzelnen Seitenästen 
der gleichgewichtsnahe:. erstarrten Na-veredelten Proben sowie das 
Fehlen bei der Strontium-Veredelung wiesen darauf hin. Eine eingehende 
Behandlung dieser Frage wird nach Abschluß der laufenden Mikroanalysen 
sowie der Feinstrukturuntersuchungen erfolgen. 
ZUSAMMENFASSUNG | 
Vergleichende metallographische Untersuchungen wurden an gerichtet | 
erstarrten, unveredelten, Na- und Sr-veredelten Al 12,4% Si-Legie- 
rungen in Abhängigkeit von den Erstarrungsparametern durchgeführt. 6 
Die Auswertung der Si-Teilchenabstände ercab für die unveredelten 
Proben eine Abhängigkeit des Teilchenabstandes von der Erstarrungs- 
geschwindigkeit und dem Temperaturgradienten, während bei den ver- 
edelten Proben keine Gradientenabhängigkeit gefunden werden konnte. 
Durch Einfrieren der Erstarrungsfronten konnten Aussagen über den 8 
Kristallisationsablauf getroffen werden. In den in diesem Bericht 9. 
besprochenen Beispielen, unabhängig ob mit oder ohne Zusätze wurde 10. 
pimäres Al erst bei Probenabsenkgeschwindigkeiten von 2mm/min ge- 11. 
funden. 
Durch Tiefätzen ließ sich das Si-Skelett räumlich im Rasterelektronen- 12. 
mikroskop darstellen. Es konnten unterschiedliche Ausbildungsformen 13. 
des Si in der unveredelten Probe sowie in Abhdnaigkeit der Art 14, 
des Veredelungsmittels (Na bzw. Strontium) festgestellt werden. 
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