es folgende Definitionen:
Der klassische obere und untere Bainit besteht aus lichtmikrosko-
ung, pisch nicht aufldsbaren Ferrit-Karbid-Anordnungen, wobei Ferrit und
Karbid Uber kristallografische Orientierungszusammenhédnge miteinan-
der verkoppelt sind. Der Unterschied zwischen oberen und unteren
Bainit liegt dabei in unterschiedlichen Orientierungszusammenhéngen.
Cranularer Bainit 1. Art besteht aus Ferrit mit eingelagertem
die Perlit,
il granularer Bainit 2. Art aus Ferrit mit Perlit und Austenit und
nem karbidfreier Bainit aus Ferrit mit eingelagertem Martensit.
lung
‘bid Der Bildungsbereich dieser Gefüge erstreckt sich von ca. 600 °C bis
ben herab zur M -Temperatur. Bei hinreichend tief 1liegender M_-Tem-
‘it- peratur (unter ca. 350 °c) kommt es zwischen M_-Temperatur und ca.
nt- 350 °C zur Ausbildung von vorwiegend unterem Bainit. Über 350 °C
bia etwa 470 °C beginnt die Bildung von oberem Bainit zu überwie-
gen. Uber 470 °C bis etwa 600 °C findet man weiters den karbid-
freien Bainit oder/und den granularen Bainit.
Obwohl alle diese Gefüge bzw. Gefügekombinationen derzeit meist
the vereinfacht als Bainit bezeichnet werden, unterscheiden sie sich in
our ihrer Ausbildung, wie zahlreiche Beispiele in der Literatur zeigen,
da deutlich voneinander (1-8), Es wurde daher versucht, für diese Viel-
of fältigkeit eine einfache übersichtliche Systematik zu finden.
tic
and UMWANDLUNGSABLAUF IN DER BAINITSTUFE
to Die von uns durchgeführten Untersuchungen haben gezeigt, dass es im
Bereich der Bainitstufe ein Gebiet mit einem zweistufigen Reaktions-
ablauf und ein Gebiet mit einem einstufigen Reaktionsablauf gibt.
Diese Gebiete überschneiden sich etwas, sodass nur jene Temperatur
angegeben werden kann, bei deren Unterschreitung es erstmals neben
it, dem zweistufigen Reaktionsablauf zum einstufigen Reaktionsablauf
zu kommt und jene Temperatur, bei der nur mehr ein einstufiger
ufe Reaktionsablauf gegeben ist. Über der oberen Trennungstemperatur
eit beginnt die Umwandlung eines untereutektoiden Stahles mit der Aus-
it, scheidung von Ferrit. Da Ferrit praktisch keinen Kohlenstoff 1ösen
ben kann, wird der Kohlenstoff in den verbleibenden Austenit gedrängt.
ren Dieser Austenit wandelt in einem zweiten Reaktionsschritt in Perlit
rer um, wobei diese Umwandlung wegen der hohen Stabilität der mit
ibt Kohlenstoff angereicherten Austenitgebiete sehr langsam ablaufen
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