kann. Unterhalb dieser Trennungstemperatur überlagert sich eine in 
einem Schritt ablaufende Umwandlungsreaktion. Unter der unteren GE 
Trennungstemperatur läuft nur mehr diese Umwandlungsreaktion ab, 
die sofort mit der kooperativen Ausbildung von Ferrit und Karbid Im 
beginnt. Durch die dabei auftretenden Karbidausscheidungen werden la 
Kohlenstoffanreicherungen an der Phasengrenze Ferrit-Austenit rasch vo 
abgebaut und es kommt zu keiner Anreicherung des noch nicht umgewan- Im 
delten Austenits mit Kohlenstoff. Daher verläuft die Umwandlung in nu 
diesem Bereich der Bainitstufe auch meist wesentlich schneller als im 
über der Trennungstemperatur. un 
Rein schematisch (Bild 1) kann man sich die Wirkungsweise dieser se) 
Trennungstemperatur so vorstellen, dass oberhalb dieser Temperatur de 
die Diffusionsfahigkeit des Kohlenstoffes gross genug ist, dass der di 
vom Ferrit verdrängte Kohlenstoff von der Phasengrenze weg in den his 
verbleibenden Austenit gedrängt werden kann und dort solange ange- de 
reichert wird, bis die für eine Karbidbildung erforderliche Konzen- 1i« 
tration Com erreicht wird. Erst dann kann sich der zweite Reaktions- rei 
schritt mit der Umwandlung dieser C-angereicherten Austenitgebiete be: 
in Perlit vollziehen. We: 
Wird die Umwandlungstemperatur abgesenkt, vermindert sich damit Tur 
gleichlaufend die Diffusionsfzdhigkeit des Kohlenstoffes. Dies be- fit 
wirkt eine immer stärkere Uberhshung der C-Konzentrationsspitze an kle 
der Phasengrenzfläche Ferrit-Austenit. Bei Unterschreiten einer bac 
ganz bestimmten Temperatur - eben der Trennungstemperatur - wird bai 
diese Überhöhung so stark, dass die kritische Konzentration Cam für Wir 
die Karbidausscheidung an der PhasengrenzfliZdche erreicht wird.Es unc 
scheidet sich dort ein Karbid aus, die C-Konzentration wird abge- Kez 
baut und die Phasengrenzflidche Ferrit-Austenit kann ungehindert ert 
weiterwachsen. Die Umwandlung kann somit, da es zu keiner Anreiche- ste 
rung des Kohlenstoffes im Austenit kommen kann, wesentlich rascher der 
als oberhalb der Trennungstemperatur zu Ende gehen. ter 
Wenn man diese gefundenen Trennungstemperaturen in ein ZTU-Schau- nac 
bild einzeichnet, erkennt man,wie später noch an einem Beispiel Bai 
gezeigt wird, dass diese entsprechend dem oben ausgeführten wie 
Mechanismus in jenem Bereich liegen, wo sich die Zeit fur die ist 
Erzielung einer vollständigen Umwandlung stark verkürzt. Das 
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