[s6-5-1+1%Nbi | s6-5-2]
16,0 777.7 71,9 |
37,7 Le 35,7
SALZ Z CS
15,5 V 27,8 3,2 65,8
18,3 12,3 :
31,2] Cr HER 3 48
12,9%: 9,2 [A112 K6
oe Fe ZA [_]o8K4 48,8 | 8,9
Bild 5: Durchschnittsanalysen von MC (Atomprozent, 2. Metall = 100) bei lang-
samer und schneller Erstarrung flir die Stdhle S 6-5-2 und S 6-5-1+1%Nb. BiJ
Rechts tabelliert: Durchschnittswerte fiir MC und MC (in beiden Stählen
und für beide Kühlraten nahezu identisch).
gewandelten Stahl S 6-5-1+1%Nb erhöht (vgl.Tabelle 1). Die Erstarrungssequenz von
S 6-5-1+1%Nb unterscheidet sich, wie im linken Teil von Bild 3 angedeutet, grund-
sätzlich von der des S 6-5-2. Der erhöhte Kohlenstoffgehalt senkt die Liquidus-
temperatur sowie die Temperatur der eutektischen Carbidabscheidung und hebt die
Temperatur der peritektischen Reaktion an. Kennzeichnend fiir Nb-haltige Schnell-
arbeitsstahle ist die primdre Kristallisation von niobreichem MC, die hier bei
1289°C beginnt. GuBgefiige weisen drei Carbidarten auf: MC, M,C und McC. Bei lang-
sam erstarrten Proben (Bild 6a) wurden alle drei gefunden, bei schneller Kühlung
(Bild 6b) nur noch MC und M,C. Bei Anderung der Kiihlrate in dem hier untersuchten
Kühlgeschwindigkeitsbereich blieb die Volumsmenge an MC konstant, während sich das
Mengenverhältnis von M,C und MC, wie in Bild 7 gezeigt, bei schnellerer Er-
starrung zugunsten des M,C veranderte. In der Niobvariante ist das M,C bei gleichen
Abkühlbedingungen etwas feiner ausgebildet als bei S 6-5-2.
Die Zusammensetzung des M,C ändert sich beim herkömmlichen Stahl mit der Kühlrate
verhältnismäßig wenig (Bild 5), in der Nb-legierten Variante hingegen viel stärker.
Bi.
Beispielsweise sind im M,C des Niobstahls bei langsamer Abkühlung niedrigere Ge-
halte an Wolfram und Molybdän zu finden. Das ist eine Folge der Bildung von MgC.
das vor dem M,C kristallisiert und diese Elemente bevorzugt 10st. Ein Vergleich
7.6
yan