Bild 5 zeigt, daß beim Zerfall des M,C betrdchtliche Legierungsverschiebungen er-
folgen müssen. Vorallem fällt der Diffusion des Eisens eine wichtige Rolle zu. Es Aus
ist verständlich, daß das M,C dann giinstige Zerfallsneigung aufweist, wenn es fein die
verteilt ist und nur kurze Diffusionswege bewältigt werden müssen. Der Unterschied ints
zwischen der plattenformigen, groblamellaren Morphologie, die in der Literatur als Vou
spießfedrig bezeichnet wird?) und der feinlamellaren, oft als gefächertes M,C- des
Eutektikum beschriebenen, wird nach Tiefatzung mit einem Essigsdure-Perchlorsaure - Tei
Elektrolyten?’ im REM anschaulich. Das feine, stengelförmige M,C (Bild 10a), das
bei Niobzugabe oder schneller Erstarrung auftritt, hat eine größere aktive Oberfläche
als das plattenformige. Die groben Platten in Bild 10b sind fiir die Zerfallskinetik
ungiinstiger.
Die auffällige Verschiedenheit der M,C-Zusammensetzung bei nioblegiertem und nor-
malem S 6-5-2 (Bild 5) hat uns bewogen, die thermodynamische Stabilitdt der Carbide
zu betrachten.
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Bild 10: a) Feinlamellares MC in S 6-5-1-1% Nb; b) Plattenförmiges M,C in wih
Kihlgeschwindigkeit 1,2 K/s S 6-5-2;
Kühlgeschwindigkeit 0,1 K/s Etw.
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Z27 8