Full text: Fortschritte in der Metallographie

ERGEBNISSE 
Dilatometerversuche: Riickumwandlungsverhalten 
Bei konstanter Haltetemperatur stellt sich im allgemeinen eine S-för- 
mige Bildungskurve für den Austenit ein (Bild 5). Die Rückumwandlung 
beginnt bereits nach drei Stunden bei 520°C, also 50°C unterhalb des 
dilatometrisch bestimmten Ac, Punktes von 570°C. Mit Hilfe dieses 
Zeit-Temperatur-Austenitbildungsschaubildes ist es einfach, mit für 
die mechanischen Prüfungen geeigneten Wärmebehandlungsproben einen ge- 
zielten Anteil von neu umgewandelten Gefügeanteilen zu simulieren. 
100 — Bild 5 
Zeit-Temperatur-Au- 
stenitbildungsschau- 
80) bild von ferritisch- 
perlitischem 10 Ni 14 
= 60 Noch interessanter 
= als die Austenitbil- 
S | dung beim isothermen 
£ Glühen sind die Gefü- 
S 40 ; geänderungen beim Ab- 
wn 
; F . kühlen. Ueber die Ge- 
L l S en fügeänderungen nach 
i u 
7 N ZZ einer Haltezeit von 
207 Si © 20 Stunden und einer 
A für alle Haltetempe- 
| ~~ raturen gleiche Ab- 
~~ 7 20°C. kühlgeschwindigkeit 
== . . 
tn HL gibt Bild 6 umfassen- 
100 101. 102 103 104 10° se Informationen. 
Haltedauer ( Sek.) SULZER Dieses Diagramm wird 
als Rückumwandlungs- 
schaubild bezeichnet und muss von oben nach unten gelesen werden. Bei 
einer Haltetemperatur von 700°C bildet sich beim Abkühlen zuerst Fer- 
rit, dann oberer Bainit und im unteren Temperaturbereich Martensit. 
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