Bild 2. Martensitisches Geflige der Probe mit 70 % Fe, 15 $ Ni und
15 8 W (Masse-%).
Atzung: 100 ml H,O, 109g K,5,0¢, 4 min
EXPERIMENTELLE ERGEBNISSE
zur Bestimmung der Martensit-Austenit-Umwandlungstemperaturen, Ag und
Ac, wurden die abgeschreckten Proben im Dilatometer mit 5 K/min von
RT auf 1000°C aufgeheizt. Als Vergleichsprobe wurde Al,0, benutzt.
Die Dilatometerkurve flir eine Legierung mit 70 % Fe, 15 % Ni und
15 3 W (alle Angaben in Masse-%) ist in Bild 3 dargestellt. Während
des 1. Aufheizens (1. Zyklus) treten die charakteristischen Tempera-
turen Ag (Beginn der Austenitbildung), L P und Ag (Ende der Auste-
nitbildung) auf und bei der Abkühlung die beiden Temperaturen Mg
(Beginn der Martensitbildung) und Mc (Ende der Martensitbilduna).
In Tabelle 1 sind die Ergebnisse der Dilatometeruntersuchungen so-
wie die Gefüge vor und nach dem 1. Zyklus der untersuchten Leaierun-
gen aufgeführt. Mit zunehmendem Ni-Gehalt tritt eine Erniedrigung
der A, Ae7ı MT und Mc-Temperaturen auf. Die A -Temperatur wurde
nur in ternären Legierungen beobachtet, die P-Temperatur nur bei Le-
gierungen, deren Ni-Gehalt > 10 % und der W-Gehalt 2 10 % beträgt.
Nach dem 1. Zyklus setzt sich das Gefüge bei Legierungen mit Ni- und
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