ZUSAMMENFASSUNG
Eisenreiche, martensitische Fe-Ni-W-Legierungen weisen beim Aufheizen
im Dilatometer zwischen den bekannten Umwandlungstemperaturen Ag und
Ag noch zwei zusätzliche charakteristische Temperaturen auf. Zudem
scheidet sich während der Umwandlung die metastabile Phase Fe W aus,
wodurch sich die Zusammensetzung der Matrix zu Fe- und Ni-reichen
Konzentrationen verschiebt. Proben, die von verschiedenen Temperatu-
ren zwischen Ag und Ac abgekühlt wurden, zeigten jeweils zwei ver-
schiedene M_-Temperaturen. Da die M_-Temperaturen von der Zusammen-
setzung des Austenits abhängig ist, konnte aus den verschiedenen
M_-Temperaturen die jeweilige Austenitzusammensetzung bestimmt wer-
den. Es konnte somit gezeigt werden, daß während des Aufheizens
eine Entmischung des ternären Fe-Ni-W in einen Ni-reichen und Ni-
armen Martensit mit konstantem W-Gehalt auftritt. Nach der Marten-
sit-Austenit-Umwandlung findet eine Homogenisierung des Austenits
statt, so daß oberhalb 900°C nur noch ein homogener y-Mk vorliegt.
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