Full text: Fortschritte in der Metallographie

Bild 1: Ansicht des zerstörten Reformerrohres aus 
G-X 50 CrNiNb 30 30 
konnte durch eine Untersuchung des Bruchverlaufs, der makroskopi- 
schen und mikroskopischen Erscheinungsform des Bruches sowie der L 
mechanischen Eigenschaften des Werkstoffs nachgewiesen werden. Die 
mechanischen Kennwerte der aus verschiedenen Rohrbereichen ent- 
nommenen Proben lassen eine z.,T. erhebliche Versprödung erkennen, 
Bild 2. Lediglich oberhalb der Deckendurchführung weist der Werk- 
stoff noch die Zähigkeitskennwerte des Anlieferungszustandes auf. 
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In diesem Bereich liegt keine nennenswerte thermische Beanspruchung v 
vor: Als Rohrwandtemperatur wurden dort Werte um 250°C gemessen. 
Erst durch ein Lösungsglühen konnten die mechanischen Kennwerte des CC 
Anlieferungszustandes an Proben aus dem Bereich zwischen Sammler ' 
und Deckendurchführung wieder erreicht werden. 2 
Eine derartige thermische Langzeitversprödung dieser Werkstoff- 
klasse ist durchaus bekannt. Im Rahmen einer weitergehenden Priifung 
sollte versucht werden, diese Beeinträchtigung der Zähigkeitseigen- G 
schaften durch eine Wärmebehandlung langer Dauer zu reproduzieren | 
und einen Zusammenhang zwischen den mechanischen Werkstoffkennwer- ! 
ten und dem Gefüge festzustellen. 1 
Hierzu wurden Probenrohlinge aus dem Rohrbereich oberhalb der ! 
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