zähigkeitsmindernder Wirkung denkbar, Hinweise hierzu können dem im
folgenden beschriebenen metallographischen Befund entnommen werden.
GEFUGEUNTERSUCHUNGEN
Bild 6 zeigt das Rohrgefiige im thermisch nicht beeinfluBten Anliefe-
rungszustand. Als Atzmittel wurde in allen Fidllen die Groesbeck-
Lösung?) verwendet.
Zum einen markieren grob ausgebildete Primär-Chromkarbide die Korn-
grenzen, vgl. hierzu auch die Elementverteilungsbilder (Bilder 7 und
8) sowie die Kohlenstoff-Linienanalysen auf Bild 9, Daneben findet
sich eine fFfächerartig angeordnete niobreiche Phase, Die Annahme, daß
es sich hierbei um ein niobkarbidhaltiges Eutektikum?) handeln
könnte, wird durch das Ergebnis der Kohlenstoff-Linienanalyse nicht
bestätigt, vgl. das rechte Teilbild von Bild 9: Eine über die Matrix
hinausgehende Kohlenstoffanzeige konnte nicht festgestellt werden.
Die Matrix ist praktisch ausscheidungsfrei.
Bereits nach einer Glühung über 700 h finden sich zahlreiche feine
Ausscheidungen in der Matrix, Bild 10, deren Anzahl mit der Glih-
dauer nur noch geringfügig ansteigt, Bild 11. Wahrscheinlich handelt
es sich hierbei um sekundäre Karbide, wie die Kohlenstoff-Linien-
analyse auf Bild 12 vermuten 1äßt. Das Ergebnis einer Punktanalyse
m
20 um
Interferenzkontrast 10. um
F—
10 um
Bild 6: Gefüge im Anlieferungszustand
L7l