Full text: Fortschritte in der Metallographie

Im augenblicklichen Auswertungszustand sind die Grenzen fiir die Formfaktorklas- 
sen mit 87, 12 und 1 Prozent etwas enger gefaßt. Es liegen aber weniger Meß- 
’ ergebnisse vor, so daB bei weiterer statistischer Absicherung durchaus die glei- 
- chen Grenzwerte wie beim Nenndurchmesserbereich 75 - 100 mm entstehen könnten. 
; Zusammenfassung 
Es wurde nachgewiesen, daß die Beurteilung der Graphitausbildung in Gußeisen 
mit Kugelgraphit mit der quantitativen Bildanalyse durchführbar ist. Durch 
eine angepaßte Definition des Formfaktors und der Klassengrenzen kommt man 
. zu Beurteilungen, die sich mit den bisherigen Ergebnissen nach der Graphit- 
a form-Richtreihe decken. Im Grenzbereich zwischen noch zZuldssiger und bereits 
’ unzulédssiger Graphitausbildung erh#lt man mit der quatitativen Bildanalyse 
tufen eindeutigere Zuordnungen. 
ne Darüber hinaus fallen bei der Messung mit Bildanalysegerdten zusätzliche MeB- 
daten liber die GroBSenverteilung des Kugelgraphits und die Anzahl pro Flachen- 
einheit an. Diese Daten konnen mit in die Beurteilung einbezogen werden und 
‚in stellen die Bewertung der Graphitausbildung auf eine gesicherte Basis. 
sser 
nd Aufbauend auf der vorliegenden Untersuchung lassen sich neben der Qualitäts- 
überwachung auch Einsatzmöglichkeiten innerhalb der Gußwerkstoffentwicklung 
vorstellen. 
ntar- 
2 Literatur 
1. G. Sperl: Zur Beurteilung der Graphitform in Gußeisen 
9 Radex-Rundschau 3/4 (1967) 824 - 829 
ind. 
ta- 2. T. Polzin: Morphologieuntersuchungen der Graphitausbildung an Gußeisen 
2 Microscopia Acta 3, Fortschritte der quantitativen Bildanalyse 
eiden (1978) 69 - 76 
ng, 
ge- 3. V. Patierno, S. Tosto, E. Natale: Microstructural characterisation and 
mechanical properties of various grade of nodularity in S. G. iron 
44, Internationaler Gießereikongreß Firenze 1977 
2. 4. H. Schwarz: Two-Dimensional Feature-Shape Indices 
Mikroskopie 37 (1980) 64 - 67 
“n- 
545
	        
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