Die am Feinschliff durchgefiihrte Mikrohdrtepriifung ergab Hdrtewerte
zwischen 440 und 509 HV gegeniiber 170 bis 220 HV im einwandfreien Ge-
‚iner füge der Schweißnaht. Die teilweise von Poren ausgehenden Risse und
nter- die Gefügeausbildung belegen, daß es sich um Schweißfehler handelt.
sen Durch Abdeckbleche konnten die Leckstellen repariert werden.
Risse in einer Silberauskleidung
In einem mit Silber ausgekleideten Hochdruckreaktor wurden bei der
Farbeindringpriifung Fehlstellen angezeigt, die durch metallographische
Untersuchung im Reaktor gedeutet werden sollten. Hierzu mußten zuerst
Präparationsversuche an diesem sehr weichen, verformungsempfindlichen
Werkstoff durchgeführt werden. Außer den bereits beschriebenen Arbeits-
schritten war es erforderlich, eine Feinpolitur mit Tonerde vorzu-
nehmen. Als günstig hat
sich auch ein Zwischen-
polieren mit siao1ı ®
erwiesen. Die Ätzung er-
folgte mit:
100 ml Wasser
10 ml Schwefelsäure
2 g Chrom (VI)-oxid
Bild 10 zeigt eine Auf-
i hs nahme aus dem Bereich der
= ) Siam, Fehlstelle mit inter-
nterkristalline Risse kristallin verlaufenden
Rissen und das fehler-
freie grobkdrnigere Ge-
flige. Das feinkdrnigere
und erkennbar kaltver-
formte Gefüge im Scha-
densbereich hat die Ent-
stehung der vermutlich
durch Wärmewechseldehnung
aufgetretenen Risse be-
günstigt.
01 mm,
Grobkdrniges Geflige-riBfrer i
Bild 10 Risse in einer Silberauskleidung
Oberflidchenanschliff-Abdrucktechnik
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