Full text: Fortschritte in der Metallographie

Zusammenfassung 
Wie die Beispiele zeigen, können mit der Oberflächenanschliff- und 
Gefügeabdrucktechnik auch an Bauteilen aus Sonderwerkstoffen - bei 
denen eine Probenentnahme oft nicht möglich ist - Gefügeuntersuchungen 
zur Qualitätssicherung und Schadensanalyse erfolgreich durchgeführt 
werden. 
Die Gesetzmäßigkeiten der Gefügeveränderungen bei höheren Temperaturen 
gestatten, z.B. bei bekannten Betriebszeiten, eine recht genaue Wand- 
temperaturermittlung und damit die Lokalisierung überbeanspruchter 
Bereiche. 
Das metallographische Gefügebild liefert eine Vielzahl von Informa- 
tionen, deren Bewertung im Hinblick auf das Werkstoffverhalten ein 
hohes Maß an Erfahrung erfordert. Darüber hinaus ist bei der Unter- 
suchung am Bauteil neben werkstofftechnischen Kenntnissen auch ein 
ausgeprägtes Vorstellungsvermögen der Beanspruchungsverhältnisse not- 
wendig. Da die Untersuchung am Bauteil häufig unter extremen Arbeits- 
bedingungen (auf Gerüst; in Behältern; mit Atemschutz; ungünstigen 
Temperaturen) durchgeführt werden muß, sind hierzu Mitarbeiter er- 
forderlich, die neben dem Sachverstand viel Engagement und Improvi- 
sationsfreudigkeit mitbringen. Wir sind froh, in Herrn Haase einen 
solchen Mitarbeiter zu haben, der seit über 10 Jahren die ambulanten 
metallographischen Untersuchungen in unseren Chemieanlagen durchführt. 
Literatur 
K. Relander u. Th. Geiger: Arch. Eisenhüttenw. 38 (1967)Nr, 1, S. 4954 
VdTÜV-Merkblatt: Oberflächengefügeuntersuchung zeitstandbeanspruchter 
Bauteile gemäß TRD 508 Dampfkessel 451-78/1.7.78. 
W. Arnswald, R. Blum, B. Neubauer u, K.E. Poulsen, VGB-Kraftwerkstech- 
nik 59 (1979) Nr. 7, S. 581-593. 
R. Löhberg, U. Wesseling u. E. Tenckhoff, VGB-Kraftwerkstechnik 62 
(1982) Nr. 6, S. 519-524. 
H. Donat, Chemie-Technik 11 (1982) Nr. 6, S. 737-743 
DIN 54 150: Abdruckverfahren für die Oberflächenprüfung (Replica- 
technik) August 1977. 
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