Full text: Fortschritte in der Metallographie

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Abb. 7: Die Oberfläche der GuBlegierung nach Abtragen der Mikrorau- Abb. 
higkeit durch Elektropolieren bei gleicher Vergrößerung 
wie in Abb. 1. 
Zudecken_der_Mikrorauhigkeit: Die Wirkung der mikrorauhen Oberfläche 
wird durch Deckschichten abgeschwächt bzw. ganz abgebaut. So 1äßt der 
Kontrast bereits nach kurzer Betrachtungsdauer (Minuten) derselben 
Probenstelle im REM durch Aufwachsen einer Kontaminationsschicht stark 
nach und führt nach längerer Zeit zu einer Kontrastumkehr wie in Abb.8, 
die dieselbe Probenstelle wie in Abb. 1 zeigt. Denselben Effekt bewirkt 
auch eine längere Lagerung (Tage) an Laborluft, während der eine dünne 
Aluminiumoxid- und Schmutzschicht (einige 10 nm dick) an der Oberfläche 
aufwächst. Dieser Einfluß dünner Schichten auf die Sekundärelektronen- 
ausbeute wurde durch Aufbringen einer Platinoxidschicht in einer Leitz- 
Kontrastierkammer, wie sie zum Interfenzkontrastieren verwendet wird, 
simuliert. Abb. 9 zeigt den Übergang einer solchen Schicht (rechte Sei- 
te) zur unbeschichteten Oberfläche (linke Seite). Hier läßt sich deut- 
lich die Kontrastumkehr beim Übergang von Topographie- zu Materialkon- 
trast erkennen, was durch ein Zudecken der Mikrorauhigkeit des Alumi- 
niums mit Platinoxid erreicht wird. Im Vergleich mit der frisch präpa- Abb. | 
rierten Probe von Abb. 5 ist allerdings der Kontrast auf der linken, m 
unbeschichteten Seite wegen der Verschmutzung durch die zeitaufwendige 
Probenbehandlung geringer. 
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