Full text: Metallographie - Stähle, Verbundwerkstoffe, Schadensfälle

gensatz zu, den ‚Serien II und III weist I eine ausgeprägte 
Streckgrenze mit Lidersbereich auf. Auch in Bezug auf die Ay-T-Kurven 
aus Kerbschlagbiegeversuchen zeigen die drei Gefiigeserien charakteri- 
stische Unterschiede (Abb. 3). Insbesondere nimmt die Hochlagenzahig- 
keit mit zunehmender Festigkeit erheblich ab. 
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Abb. 2: Technische Spannungs- Abb. 3: Temperaturabhangigkeit 
Dehnungs-Kurven der Kerbschlagarbeit 
4. Diskussion 
In Abb. 4) sind aus Zug- und Kerbschlagbiegeversuchen ermittelte 
Werkstoffkennwerte als Funktion des Hall-Petch-Parameters p= 
(D = Korngröße) dargestellt. Obwohl für Gefügeserie III keine unter- 
schiedlichen Korngrößen erzeugt werden konnten, wurden doch in den 
Diagrammen vermutete Abhängigkeiten durch gestrichelte Linien ange- 
deutet. Folgende Tendenzen lassen sich aus Abb. 4) ablesen: 
Die Streckgrenzen der meisten Gefügezustände können einer Hall-Petch- 
Gerade zugeordnet werden. Aus der Steigung ergibt sich ein ky von 
19 Nmm—3/2, welches gut mit Literaturwerten fir reines Eisen uberein- 
stimmt /4, 5/. Der gegenüber dem reinen Eisen erhöhte Achsenabschnitt 
ist auf Mischkristallhärtung durch die Elemente Mangan und Silizium 
+ände zurückzuführen. Die groben Carbonitridteilchen der Gefügeserie I lie- 
golien fern offenbar keinen Beitrag zur Streckgrenze. 
Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990) 
Th. 
18k St te 
103%
	        
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