nn der Zeit war zulässig, weil bei den relativ niedrigen Kerbschlagwerten
Ki (< 100J , bei einer maximal zu erreichenden Kerbschlagarbeit von 300J)
oo eine konstante Fallgeschwindigkeit des Hammers angenommen werden
konnte. Diese Annahme erlaubte es, aus der Versuchszeit eine Durch-
Co biegung zu errechnen. Fir die Auswertung wurde die unter der Kurve
liegende Fläche, die der verbrauchten Arbeit entspricht, mit den
Methoden der quantitativen Metallographie ausgewertet.
Ca 4. Mikroskopische Untersuchungen
a Die Bruchflichen der Kerbschlagproben wurden in einem Rasterelektro-
Lo nenmikroskop (REM) mit energiedispersiver Réntgenanalyse untersucht.
or Zur Beurteilung des Gefliges wurden Lidngsschliffe metallographisch
oo prapariert. Lichtmikroskopische Untersuchungen wurden an Schliffen
5 durchgeführt, die Murakami-geätzt waren. Für Untersuchungen des Ge-
We füges im REM, was aufgrund der geringen Teilchengröße und Analysemög-
AM lichkeit ebenfalls verwendet wurde, wurden ausgelagerte Proben mit
N V2A-Beize geätzt. Im Ausgangszustand wurde das Gefüge mit Orthonitro-
oo phenol entwickelt. Alle verwendeten Atzmittel sind in /8/ wiedergege-
oe ben.
Die geringe TeilchengrdBe machte es erforderlich, daß zur Phaseniden-
alt tig tifikation außerdem Rückstandsisolate der Schweißen mit einem Zähl-
AI rohrdiffraktometer röntgenographisch untersucht wurden.
Be 5. Ergebnisse
Die Kerbschlagarbeit der Basiszusammensetzung S1 fdllt nach langen
Glihzeiten stark ab (Abb. 3). Aus den dazugehörigen Kraft-Weg-Kurven
ist zu erkennen, daß auch bei den niedrigeren Werten nur stabiles Riß-
N wachstum erfolgt (Abb. 4). Der niedrigere Wert ergibt sich aus einer
rn niedrigeren Kraft und einer kürzeren Zeit,bei der Rißeinleitung und
nm -wachstum erfolgen.
SCH Das Schweißgut S2 zeigt nach Auslagerung bei 650°C einen ähnlichen
> während Verlauf (Abb. 5). Nach Glihung bei 700°C ist der zeitabhdngige Abfall
Cine stärker ausgeprägt und setzt eher ein, wohingegen nach der Auslagerung.
x der bei 600°C nur eine sehr geringe Abnahme der Kerbschlagarbeit durch die
na über Auslagerung bewirkt wird. Die Kraft-Weg-Kurven haben einen ähnlichen
Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990)
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