Full text: Metallographie - Stähle, Verbundwerkstoffe, Schadensfälle

Um steife Polymermoleküle löslich und schmelzbar zu machen, sind in letzter Zeit Versuche re 
unternommen worden, an die steifen Ketten flexible Seitenketten anzuhingen, die wie ein nicht SE 
abtrennbares Lösungsmittel für die Hauptketten wirken. Diese Systeme haben i.a. kristallin- rE 
flüssigkristalline Übergänge und erreichen oft den Zustand der isotropen Schmelze. SB 
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Abb. 12 Abb. 13 
Ultradünnschnitt längs einer Polarisationsmikroskopische Auf- Lösung 
Polyaramid-Faser. Elektronen- nahme eines Polydiacethylens in or 
mikroskopische Aufnahme lyotroper Phase Polyprop 
Für das Studium von polymeren Flüssigkristallen eignet sich wie im niedermolekularen Fall die Aalen 
Polarisationsmikroskopie. Da aber bei Polymeren oft die Viskosität höher ist als bei nieder- a 
molekularen Verbindungen und die Kristalle, aus denen sich Flüssigkristalle bilden, viel kleiner, les 
sind die dort beschriebenen Phänomene oft nicht mit gleicher Klarheit zu erkennen. Außerdem (ind 
können terminologische Schwierigkeiten dadurch entstehen, daß mit der Kettenlängenverteilung J 
der Polymeren ein zusätzlicher Parameter im System auftritt. Das gilt insbesondere für nen 
smektische Ordnungen, Abb. 13 zeigt das polarisationsmikroskopische Bild eines derivatisierten _ 
Polydiacetylens im Iyotropen nematischen Zustand. oo 
Copolymere So 
Werden verschiedenartige Monomere zu einer Kette verknüpft, so spricht man von Se 
Copolymeren. Zwei Sorten von Monomeren A und B kdnnen auf sehr verschiedene Weise zu Li 
Polymeren verknüpft werden. Ist B entlang der Kette völlig regellos zwischen A-Einheiten N 
eingestreut, dann hat sich ein statistisches Copolymeres gebildet. Besteht eine Kette aus einer dem Sch 
langen Sequenz von A—Gliedern, auf die dann eine lange Sequenz von B—Gliedern folgt, spricht a 
man von Blockcopolymeren und wenn sich Sequenzen von A mit Sequenzen von B abwechseln, wi 
heißt das Produkt ein sequentiertes Copolymeres. Statistische Copolymerisation hat häufig den oe 
Zweck, Abbaureaktionen vorzubeugen oder die Verträglichkeit mit anderen Polymeren in eet 
Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990) 
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