Full text: Metallographie - Stähle, Verbundwerkstoffe, Schadensfälle

Vergleich der Gefüge 
Mer En Bei den 27 verschieden präparierten Proben wurden im Grunde 
genommen 2 verschiedene Resultate erreicht. 
I Abbildung 1 zeigt ein fast dichtes Gefüge, während die 
siren Abbildungen 2-5 eine wesentlich höhere Porositdt zeigen. 
Co Es waren natürlich auch Gefüge vorhanden, die eine Porositit 
Lo aufwiesen, welche zwischen den beiden Extremen liegt. Bevor die 
EE korrekte Prdparationsmethode gefunden werden konnte, musste 
deshalb zuerst einmal das wahre Gefüge definiert werden. 
Alle Proben wurden zunächst in zwei Kategorien, in "poröse" und 
“dichte” Schichten, eingeteilt. 
Die Proben in diesen beiden Grupppen wurden dann auf Basis ihrer 
oo Präparationsmethoden verglichen. 
\1Nnehmer 
ledliche 
Sin£luss 1.: Trennen: Es konnte keine Zuordnung der Präparationsresul- 
tate zu den Trennverfahren gemacht werden, d.h. sowohl "poröse" 
als auch "dichte" Gefüge wurden bei gleichen Trennverfahren 
erreicht. Das war auch vorauszusehen gewesen, die meisten 
Teilnehmer hatten verzeichnet, dass sorgfältig, d.h. langsam, und 
durch die Schicht in das Grundmaterial getrennt wurde, oder dass 
beim anschliessenden Planschleifen 2-3 mm abgetragen wurden. 
2.: Einbetten: Tabelle 1 zeigt die Verteilung der verwendeten 
Einbettmethoden. Hier gab es eine klare Indikation, dass ein 
Einfluss auf das Präparationsresultat besteht. Alle vakuum- 
imprägnierten Proben wiesen nämlich, unabhängig von der Präpa- 
rationsmethode, eine hohe "Porosität" auf. Normal kalteingebet- 
tete Proben wiesen ein Verhältnis von porösen zu dichten Proben 
von 8/3 auf, während bei warmeingebetteten Proben das Verhältnis 
5/5 war, siehe Tabelle 2. 
Bei den vakuumimprägnierten Proben war in fast allen Fällen ein 
fluoreszierender Farbstoff zugesetzt worden, und es zeigte sich 
das nahezu alle "Poren" mit eingefärbtem Epoxy gefüllt waren. Um 
sicherzustellen, dass das Epoxy nicht während des Schleifens bzw. 
Polierens in die Poren geschmiert worden war, wurden Proben mit 
dem gleichen Einbettmittel ohne Vakuum eingebettet und anschlies- 
send präpariert. Bei der mikroskopischen Untersuchung konnte kein 
Einbettmittel in den Poren festgestellt werden. Das kann als 
Beweis angesehen werden, dass bei den erstgenannten Proben das 
Einbettmittel schon vor der Präparation in die Poren eingedrungen 
ist, und es sich somit auch um die wahre Porosität handelt. 
£inden Die Unterschiede zwischen kalt- und warmeingebetteten Proben 
prt lassen sich unter Umständen durch den hohen Druck, der beim 
is Warmeinbetten aufgebracht wird, erklären. Möglicherweise wird die 
Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990) 
265
	        
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