Schicht etwas komprimiert und weist deshalb eine höhere Stärke 0
auf. Dies ist jedoch nicht als bewiesen anzusehen. N
3.: Schleifen: Auch das Schleifen hatte einen deutlichen Ee
Einfluss auf das Endresultat. Die mit SiC-Papier geschliffenenen
Proben wiesen eine deutlich geringere "Porositédt" auf als die mit :
Diamant-Spray oder Suspension auf Petrodisc-M geschliffenen. Dies
wurde auch von einigen Teilnehmern bestätigt, die in Ihren Die
Aufzeichnungen notiert hatten, dass Petrodisc-M eine grössere Rei
Menge von "Ausbrüchen'" erzeugt. auf
Um eine Erklärung dieses Phänomens zu finden, wurden die beiden Bei
Prozesse miteinander verglichen. Der Unterschied liegt haupt- bei
sächlich in der Art des verwendeten Schleifmittels. Die Härte ae
der SiC Kbrner liegt bei ca. 2500 HV, die Hidrte von Diamant bei {EI
ca. 8000 HV. Laut Samuels! sollen die Schleifkörner ungefähr 2,5 rs
bis 3 mal so hart sein wie das zu prédparierende Material. Da die
Hirte von Wolframkarbid bis zu 1900 HV beträgt, kann SiC nicht )
als geeignetes Schleifmittel angesehen werden. SiC ist nicht hart
genug, um durch die WC-Koérner zu schneiden, d.h. die WC-Körner nN
werden durch die Kobaltmatrix bewegt, bis sie entweder in ha
vorhandene Poren eingedriickt oder ganz aus der Schicht entfernt -
worden sind. Dies bestätigt auch wieder die Theorie vom Einbet- ver
ten. Bei den vakuumimprägnierten Proben war immer eine hohe i
Porositdt zu sehen, weil hier die Poren schon vorher mit or
Einbettmaterial gefüllt waren, während bei den kalt- oder =
warmeingebetteten Proben die Poren leer waren und mit abgetra- Far
genem bzw. verschmiertem Material gefüllt werden konnten. Ver
Wenn aber Petrodisc-M mit 6 um Diamanten zum Schleifen verwendet N
wurde, gab es keine Probleme die WC-Körner zu durchschneiden, ein CH
Verschmieren fand somit nicht statt, und das Gefüge war porös. ver
4.: Polieren: Die Schichten, die bereits nach dem Schleifen die
annäherend korrekte Porosität zeigten, waren entweder vakuum-
imprägniert oder mit Diamant geschliffen worden. Die Proben, die
jedoch normal eingebettet, oder auf SiC Papier geschliffen worden
waren und nach dem Schleifen dicht waren, konnten auf zwei .
verschiedene Arten poliert werden und zeigten dementsprechend ;
unterschiedliche Resultate. Wenn Tonerde, kurze Polierzeiten
( 1-2 Minuten ), kleine Diamantkorngrössen ( 3 + 1 pm ) oder
weiche Poliertiicher angewandt wurden, sah das Gefiige dicht aus.
Sobald aber anstelle von Tonerde Diamant verwendet, Korngrdssen
von 6 um oder harte Poliertiicher gebraucht wurden, zeigte das .
Gefüge die wahre Porosität. Hier zeigt sich auch wieder, dass bei
einer Schicht dieser Härte die richtigen Verbrauchsmaterialien |
gewählt werden müssen, um tatsächlich Material abtragen zu ;
können.
Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990)
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