Full text: Metallographie - Stähle, Verbundwerkstoffe, Schadensfälle

TON kg, 
Y — 7? ohne Verformung 
~——: = 50% 
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Bild 2 Vergleich der Umwandlungskurven von Austenit mit und ohne Verformung 
bei kontinuierlicher Abkühlung (Austenitisierung bei 1175°C, 15 min; 
i Verformung bei 840°C, 50%)) 
} Bei geringen Kühlraten (33 bis 100°C/h) besteht das Umwandlungsgefüge aus Ferrit 
und Perlit. Die Ferritkorngröße ist, bedingt durch die höhere Zahl von Ferritkeim- 
bildungsstellen im verformten Austenit, deutlich kleiner als im Umandlungsgefüge des 
unverformten Austenits. Auch die Größe der Perlitinseln ist stark gesunken (Bild 3). 
Ab einer Kühlrate von 3,3°C/min verschwinden die Perlitinseln, und es bilden sich 
Bereiche, welche aus Zwischenstufenferrit mit eingelagerten C-reichen Inseln be- 
stehen und eine grobe Zwischenstufe darstellen (Bild 4a), Steigt die Kühlrate noch 
weiter an, so wandeln die C-reichen Bereiche in große Martensitgebiete um, bei 
denen es sich wahrscheinlich um Lattenmartensit handelt (Bild 4b). Neben diesen 
großen Inseln gibt es noch kleine Martensitinseln unterschiedlicher Härte und 
unterschiedlichen C-Gehaltes, welche als Martensit-Austenit-Inseln (MA) bezeichnet 
werden, Mit weiter steigender Kühlrate verschwindet der Lattenmartensit zugunsten 
von Zwischenstufe, bestehend aus Zwischenstufenferrit mit eingelagerten MA-Inseln. 
Bild 3 Gefiige bei einer Kiihlrate von 52°C/h (verformter Austenit): 
Ferrit und Perlit; 620x 
Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990) 
(°C? 
2809
	        
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