Eng Durch einen stationären Feldeingriff kann z.B. eine stabile Kraft-
LL Wegbeziehung in zwei Richtungen zwischen der Schiene und einer Spule
aly erzielt werden. Anstelle der EDS-Technik tritt so eine EMS-Variante,
die als Mixed-p-Konzept bezeichnet wird. Supraleitende Feldblenden
16. Zeichnen erweisen sich jedoch für die Anwendung nur dann als wirksam, wenn für
sie und die Kühlung kleine Abmessungen erreicht werden (HTSL-Anwen-
ORAL dung) .
PUNT wurds Bild 25 zeigt Feldlinien und Felddichteverlauf im Bereich einer
fr die nichtgeschirmten Spule. Die Felddichte hat in der Mittelebene ihren
TT eines Höchstwert. Dieser fällt aber vom Spulenrand zur Spulenmitte hin ab.
teilung in Eine Stahlschiene wird somit jeweils zur Spule hin angezogen (insta-
Crake, bile Wirkung in seitlicher Richtung).
Bild 26 zeigt die Verhältnisse fiir eine geschirmte Spule. Hierbei
wird die hdchste Kraftdichte im Zentrum zwischen den Spulenseiten er-
zielt (seitlich und in H8henrichtung stabile Kraftwirkung). Es kann
somit ein kombiniertes Trag-Fithrsystem durch Spule und ferromagne-
tische Schiene aufgebaut werden.
Im Rahmen eines BMFT-Forschungsvorhabens wird in Braunschweig ver-
sucht werden, die Ubereinstimmung von Experiment und Berechnung an-
hand von Spulen/Schienenmodellen zu bestätigen. Die HTSL-Blenden, die
als Formstücke verwendet werden, lassen sich nach dem gegenwärtigen
Stand der Materialentwicklung leichter mit der geforderten hohen
Stromtragfähgikeit herstellen als HTSL-Drähte etwa in der Form von
Massivleitern.
Es erscheint offensichtlich, daß die Magnetschwebetechnik besonders
durch die Entwicklung auf dem Sektor der magnetischen und elektrisch
leitenden Werkstoffe befruchtet wird. Das bestehende Entwicklungs-
potential erweist sich für Systemverbesserungen der verschiedensten
Art als beachtlich groß.
Die aufgezeigten Zielrichtungen der möglichen Entwicklung beweisen
die intensiven Beziehungen zwischen Magnetfeldeigenschaften und den
Merkmalen des Transportsystems.
Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990)
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