lm, yg. Die Wasserstoffanalysen ergaben fir den mikroskopisch geschddigten Innenbereich
LS Werte von bis zu 45 ppm, während an der Aussenseite noch 0.9 ppm Wasserstoff
Co. gemessen wurden.
in - + Ganz anders erwies sich die Schädigung im gleichen Gasgemisch beim Rohr B, welches
| während 11 Jahren dem gleichen Gasgemisch je nach Betriebsbedingungen sowohl aussen
als auch innen ausgesetzt war (Betriebstemperatur 250 bis 300°C, Druck max. 650
bar). Es zeigte durch die gesamte Rohrdicke von 2.5 mm verlaufende Längsrisse, wel-
che jeweils den Zonen der grössten Temperatureinwirkungen zuzuordnen waren. Auffal-
lend waren neben der ungewöhnlichen mattgrauen Oberfläche die ausgeprägten, magneti-
schen Eigenschaften dieses Rohres.
Im Mikroschliff zeigten sich nach leichtem Anätzen mit Nital drei scharf voneinander
abgegrenzte Gefügebereiche (Abb. 3), wobei sich die nicht anätzbare Mittelzone im
Bereich des Bruches auf 0.10 mm verjüngt. Wie ersichtlich ist, liegt in diesem Be-
reich eine ausgeprägte interkristalline Rissbildung vor, was zum mühelosen Eindrin-
gen des Gases führte und dadurch den Umwandlungsprozess beschleunigte. Bei genauerer
Betrachtung des Gefüges der anätzbaren Aussen- und Innenbereiche ist zu erkennen,
dass in der praktisch strukturlosen Matrix feindisperse Ausscheidungen eingelagert
sind, und dass ausserdem lokale interkristalline Trennungen vorliegen (Abb. 4).
(on Störstellen
stoffschädigung
nit nachfolgen-
‚Jas durch fn
fever, welche 0.4 mr
fmm
arnaufTockarung :
Abb. 3: Scharf vom Aussen- und Innen- Abb. 4: Feinausscheidungen sowie
bereich abgegrenzte Kernzone Korngrenzenrisse
Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990)
2739