Full text: Metallographie - Stähle, Verbundwerkstoffe, Schadensfälle

N „xx Stickstoff im Ferrit ist ebenfalls um ein vielfaches höher als im Austenit [2], was 
| auch den abrupten Uebergang von den Zonen mit ferritischer Matrix zur austentischen 
Kernzone erklärt. 
Fall Nr. 2 
Stickstoff kommt auch im 2. Fall die schadenauslösende Bedeutung zu: Bei Reparatur- 
arbeiten an den Masten der Strassenüberspannungen für die öffentliche Beleuchtung 
einer Grossstadt kam es ohne direkten Kontakt mit den Ueberspannungsseilen zum Bruch 
von 5/8”-Schrauben, welche während ca. 30 Jahren in Betrieb waren. Man versuchte 
daraufhin an weiteren Masten durch leichtes Rütteln Schrauben zu Bruch zu bringen, 
was nur in einigen Fällen gelang. Die nicht gebrochenen Schrauben wurden aus den 
Mastbriden demontiert und als Vergleichsobjekte zur Untersuchung vorgelegt. Bei 
diesen Schrauben lagen deutliche Deformationen in Form von Biegezonen vor, welche 
offensichtlich während der Demontage entstanden waren. Die äusserlich stark korro- 
dierten Schadenobjekte zeigten über den gesamten Bruchquerschnitt ein hellgraues, 
gr glänzend kristallines Aussehen ohne Anzeichen von älteren Anrissen, so dass davon 
| Glettabenen auszugehen ist, dass die Brüche in einem Bruchvorgang entstanden sind. Die Untersu- 
chung im REM liess in allen Bereichen die typischen Merkmale eines spröden Gewalt- 
bruches in Form von Spaltflächen mit transkristallin verlaufenden, klaffenden Neben- 
Ls Lissen erkennen (Abb. 7). 
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Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990) 
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