Full text: Metallographie - Stähle, Verbundwerkstoffe, Schadensfälle

Im daran angrenzenden Grundwerkstoff ist globulares a-Titan zu 
erkennen. Die Verbindungsmitte (Bild 1d) zeigt eine lichtmikros- 
kopisch kaum aufl&sbare feinkérnige Verformungsstruktur. 
ReibschweiBverbindung Zircaloy 2 - Zircaloy 2 
Zircaloy 2 ist eine mischkristallverfestigte Zirkonium-Zinn- 
Legierung (bis 1,7 % Sn) mit Zusdtzen von Nickel, Eisen und 
Chrom, die zusammen 0,5 % nicht übersteigen. Zirconium-Legie- 
rungen werden wegen ihrer guten Korrosionsbestidndigkeit in der 
chemischen Industrie und wegen ihrer guten Durchlässigkeit für 
thermische Neutronen als Brennelement-Hüllrohre eingesetzt. 
Mit gleichen Schweißparametern an Luft und unter Flüssigkeits- 
schutz hergestellte Verbindungen Zircaloy 2 - Zircaloy 2 zeigen 
ein ähnliches Verhalten wie die zuvor vorgestellten Ti-Verbin- 
dungen (Bild 2). So hat die an Luft geschweißte Verbindung den 
größeren Schweißgrat, Die Wärmeeinflußzone wird von der Proben- 
mitte zum Probenrand hin immer breiter und die Mikrohärtewerte 
streuen stark, Die unter Flüssigkeitsschutz geschweißte Verbin- 
dung zeigt in der ehemaligen Bindeebene eine helle, schmale Zone, 
die jedoch keinen bedeutenden Einfluß auf die Härte zeigt. In der 
Mitte der Verbindung ist wieder eine feinkörnige Verformungs- 
struktur zu erkennen. 
Reibschweißverbindung Vanadin - Vanadin 
Reibschweißverbindungen Vanadin - Vanadin, die unter Flüssig- 
keitsschutz geschweißt wurden, zeigen ebenfalls einen kleineren 
Schweißgrat als an Luft geschweißte Verbindungen (Bild 3a). Das 
Makrogefiige der unter Flissigkeitsschutz geschweiBten Verbindung 
148t einen dünner dunklen Streifen in der früheren Bindeebene 
erkennen. Er weist am Rand eine Mikrohärte von 165HV0.05 auf, 
die zur Verbindungsmitte hin abnimmt. Dies geht einmal sehr an- 
schaulich aus der dreidimensionalen Graphik der Härtewerte her- 
vor (Bild 3b), zum anderen aber auch aus zwei Gefügebildern mit 
Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990) 
275
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.