En breiten streifen mit Anlauffarben, der SchweiBgrat ist hell.
5 Die unter Flüssigkeitsschutz reibgeschweißte Verbindung ist
oo dunkel gefärbt, was auf eingelagerte Kohlenstoffpartikel aus der
zersetzten Schutzfliissigkeit schlieBen 1l&8t. In Makroaufnahmen
Ce ist die Faserstruktur des Grundwerkstoffes sehr deutlich zu
a erkennen.
HE Die Mikrohärtegraphik (Bild 5b) zeigt für bei hohen Temperatüren
Narbe mit Luft in Berührung gekommene Tantal-Bereiche hohe Härtewert
a von 640HV0.005, die bei unter Flüssigkeitsschutz hergestellten
Verbindungen nicht zu beobachten waren.
Lichtmikroskopische Untersuchungen zeigen ebenfalls eine deut-
liche ‚Wechselwirkung mit den Gasen der Luft bis zu einer Tiefe
von 0,1 mm (Bild 5c).
N Ren Die Mitte der verbindung enthält eine feinkdrnige Struktur
N (Bild 5d). In Verbindungen, die an Luft geschweißt wurden, ist
TE die Zone mit dieser Ffeinkörnigen Struktur breiter als in Verbin-
! gefer- dungen, die unter Flüssigkeitsschutz reibgeschweißt wurden.
SE Im Grundwerkstoff ist eine starke Ausrichtung des Gefliges zu
Ea erkennen.
ERE Die in dieser Arbeit untersuchten metallischen Sonderwerkstoffe
erfordern detaillierte metallographische Schliffpréaparationen.
Die unterschiedlichen Arbeitsschritte sind im einzelnen in
Tab. 2 aufgefihrt.
Zusammenfassung
Das modifizierte ReibschweiBen unter Fliissigkeitsschutz macht es
möglich, die erhitzten Verbindungspartner wirksam vor den Gasen
Coe der Luft abzuschirmen. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens ist
ie eine vorteilhaftere Ausbildung der WirmeeinfluBzone. Reibschweif-
CL verbindungen zeigen meist eine, von der Mitte zum Rand hin brei-
ter werdende WirmeeinfluBzone, was zu einer grobkérnigen, über-
hitzten Struktur in den Außenbereichen führt. Diese Erscheinung
Lo wird beim Schweißen unter Fliissigkeitsschutz verringert, da unter
Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990)
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