Flüssigkeit weniger Wärme entsteht und diese während des
Schweißens besser abgeführt werden kann. Ein weiterer Vorteil des
Reibschweißens unter Flüssigkeitsschutz sind geringere Werkstoff-
verluste für die Ausbildung des Schweißgrates und während des
Stauchens. Dies betrifft hauptsächlich Werkstoffe mit nicht zu
hohen Festigkeiten und relativ niedrigen Schmelztemperaturen wie
z.B. Titan. Der Gefiigeaufbau in verschiedenen Bereichen der
Bindezone hängt von ihrer Lage zur Rotationsachse während des
Reibens ab. Die Mitte der Bindezone besteht aus feinkörnigem
Verformungsgefüge, das zum Rand hin eine Vergröberung zeigt. Beim
Reibschweißen unter Flüssigkeit von Vanadin und, in abgeschwäch-
ter Form auch von Niob, konnte eine Kohlenstoffdiffusion von den
Bindeflächen festgestellt werden. Der Kohlenstoff stammt aus der
sich in diesen hocherhitzten Bereichen zersetzenden Schutzflüs-
sigkeit.
Literaturnachweis
1. Kieffer, R., Jangg, G., Ettmayer, P.: Sondermetalle
Springer-Verlag, Wien/New York, 1971
2. Lison, R., Bachner, E.: Reibschweifen von Sondermetallen und
Werkstoffkombinationen , die ein Sondermetall enthalten.
Vortragsband 2. Sondertagung Abbrennstumpf- und Reibschweigen,
RWTH Aachen, 1987, S. 187 - 202.
Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990)
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