: - filhrten Faltversuchen erreichte der Titanwerkstoff mit einem der-
HR artigen Gefüge nur einen Biegewinkel von 12° bis zum Anriß der
Ka Probe.
oY Eine zweite halbautomatisch angefertigte Schliffprobe an TiPd 02
CE zeigt Abb. 6. Das Gefilige ist nach Atzung im polarisierten Licht
5 dargestellt. Die nadelig eingelagerten Hydride, die auch hier zum
Co Werkstoffversagen geführt haben, sind deutlich zu erkennen.
BEERS Die einfachste und schnellste Préparation von Titanschliffen ist
les fo: das elektrolytische Polierverfahren, das sowohl im Labor als auch
CE vor Ort durchgeführt. werden kann, Abb. 7. Es hat jedoch den Nach-
teil, daß die polierte Fläche relativ klein ist.
Ant In den folgenden Abbildungen sind Gefügeaufnahmen aus einer bau-
hauteil- teilmetallographischen Untersuchung zusammengestellt. Anlaß für
die Untersuchung waren längsorientierte Werkstofftrennungen, die
auf der Innenoberfläche eines Chemieapparates festgestellt worden
waren, Abb. 8. Auf der Außenseite des Apparates wurde ein normal
ausgebildetes, globulares Gefüge aus <& _Phase mit mehr oder weni-
Schliff- ger starker Kaltverformung festgestellt. An der Apparateinnenober-
es fläche zeigte sich, daß die in axialer Richtung verlaufenden Werk-
Tati stofftrennungen interkristalline Risse sind, Abb. 9. Wie die Ge-
af fügeaufnahme erkennen läßt, wurden die Rißufer kantenscharf abge-
bildet.
Iwillinas- Ein Beispiel für elektrolytisches Überpolieren von Titan ist auf
toffs Abb. 10 gezeigt. Aufgrund der unterschiedlichen Orientierung der
A Körner und der Anisotropie der mechanischen Eigenschaften ist ein
Relief entstanden, das eine Gefügeauswertung erschwert oder sogar
unmöglich. macht. Die Wahl der geeigneten Polierdauer, ist Erfah-
nd Titan- rungssache.
eT EE Prdparationsbeispiele fir Zirconium
Die Préparation von Zirconiumschliffen ist mit der von Titan zu
or vergleichen, da durch das Schleifen ebenfalls Oberfléchenschichten
ES erzeugt werden, die zu Gefügefehlinterpretationen führen können.
Prakt. Met. Sonderbd. 21 (1990)
OES