Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 41 (2009) 133 
its bei. Hochleistungswerkstoffe für Fusionsreaktoren 
pie als 
ent REM- und TEM-Untersuchungen zur Materialentwicklung von Hochleistungswerkstoffen 
binder 
Ute Jéntsch, Michael Klimenkov, Rainer Lindau, Michael Rieth 
Forschungszentrum Karlsruhe / Karlsruhe Institute of Technology, Institut fiir Materialforschung | 
mittels 
ausge- Kurzfassung 
Ilt wer- 
re. Die- Zur Losung energietechnischer Versorgungsprobleme der Zukunft werden im Rahmen des 
Verfor- europdischen Langzeitprogramms zur Entwicklung von Werkstoffen fiir die Kernfusion 
Verfor- thermisch bestindige, neutronenstrahlen-resistente und niedrigaktivierende Strukturmaterialien 
ine ein- fur den Einsatz in zukiinftigen Fusionsreaktoren untersucht. Fiir hochbelastete Komponenten in 
ass sich fortgeschrittenen Reaktorkonzepten werden u.a. ODS- und Wolframlegierungen entwickelt, 
sbeson- deren Einsatz eine Erhohung der Betriebstemperatur und damit eine Steigerung des 
Struktur Reaktorwirkungsgrades erlaubt. Elektronenmikroskopische Untersuchungen im Raster- 
werden. elektronenmikroskop (REM), Dualbeam REM/FIB Gerät und Transmissionselektronen- 
> in den mikroskop (TEM) sind wichtige Instrumente fiir das Verstindnis und zur Verkniipfung von 
_eimbil- Mikrostruktur und Werkstoffeigenschaften. 
z durch 
on. Gro- 
von o’- 1 Einleitung 
nzen zu . os . 
ändern, In der Brennkammer eines zukünftigen Fusionsreaktors Fusionsreaktor 
ichte an (DEMO) sollen analog zur Sonne Atomkerne der 
Wasserstoffisotope unter erheblichem  Energiegewinn 
kontrolliert zu Helium verschmolzen werden. So ist im 
Fusionsreaktor zur Schaffung der Bedingungen für eine 
erfolgreiche Kernfusionreaktion auf ca. Hundert Millionen 
Grad aufzuheizen. Das erzeugte Plasma rotiert unter 
| Vakuumbedingungen eingeschlossen in einem Torus von 
rmation starken Magnetfeldspulen. Damit ist neben einer höchst 
5 anspruchsvollen Technik der Einsatz von 
site dur- Strukturwerkstoffen notwendig, . die ganz besonderen . 
7,33, p. Anforderungen genügen müssen. Am Institut für \ Divertor- 
Materialforschung I (IMF I) werden Strukturwerkstoffe für kassette 
lung aus hochbelastete Komponenten eines Fusionsleistungsreaktors 
entwickelt. Im Rahmen des Programms Kernfusion werden 
| crystal- dafür u.a. Divertorkomponenten entwickelt und getestet (siehe 
Abb. 1), die erwartungsgemäß extrem hohen Temperaturen 
und Neutronenstrahlungen ausgesetzt sein werden. Der 
Divertor dient vereinfacht zusammengefasst der Reinigung ] 
des Plasmas (von Helium) wihrend der Fusionsreaktion. Abb. 1: Übersicht Aufbau Versuchsreaktor 
Dieser wird nach bisherigem Stand aus 48 Divertorkassetten und Divertorkassette 
aufgebaut mit einer Standzeit von 1 bis 2 Jahren. Fiir eine 
Divertorkassette werden wiederum mehrere Tausend 
Einzelkomponenten benötigt.
	        
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