Prakt. Met. Sonderband 41 (2009) 155
schicht durch das Plasmanitrieren und zusätzliches PA-CVD - Beschichten aufgebracht wird. Die-
ses gilt für die Auswertung der Anzahl der Risse und der Summe der Risstiefen. Betrachtet man
ben elektro- allerdings auch das Auswertekriterium maximale Risstiefe, so erscheint das ,,reine* Plasmanitrieren
1 ist, dass es als das am besten geeignete Oberflichenbehandlungsverfahren, insbesondere fiir den Werkstoff
Kurven um Thyrotherm 2344. Beim Werkstoff Thyrotherm 2367, der von Hause aus eine sehr gute Thermo-
ben werden. schockbestdndigkeit besitzt, ist eine sichtbare Steigerung der Temperaturwechselbeständigkeit
Druckeigen- durch Oberflächenbehandlung erst nach 6000 Temperaturwechseln erkennbar. Auch hierbei erweist
vorliegenden sich das „reine“ Plasmanitrieren als die bessere Oberflächenbehandlungsvariante.
tsstähle aus-
a)
Thyrotherm E38K Thyrotherm 2344 Thyrotherm 2367
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Temperaturwechsel Temperaturwechsel Temnperaturwechsel
ykeit besitzen. Bild 4: a) Einfluss verschiedener Oberflichenbehandlungsverfahren auf die Thermoschockbestindigkeit, b) Einfluss
1 in der Rand- verschiedener Oberflidchenbehandlungsverfahren auf die Warmrissausbildung, (Atzung: 10%ige alkoholische
nanitrieren als HNO3)
:ine gradlinige oo oo
Bild4 b) zeigt beispielhaft im metallographischen Querschliff die Rissverldufe in plasmanitriert +
PA-CVD - beschichteten als auch borierten Proben. Fiir den Werkstoff Thyrotherm E38K wird
deutlich, dass sich die Risse bis zu der Anzahl von 4000 Temperaturwechseln iiberwiegend in der
Randschicht befinden. Erst nach der Anzahl von 6000 Wechseln liegt ein Rissfortlauf in das
versuchen. die Grundgefüge vor. Beim Werkstoff Thyrotherm 2344 ist dies schon nach 4000 Temperaturwechseln
alle drei Stäh- der Fall. Zudem liegen hierbei die Risse ab 6000 Temperaturwechseln bereits in verästelter Form
die Ergebnisse vor. Die Aufnahme für den Werkstoff Thyrotherm 2367 zeigt unabhängig von der Anzahl der Tem-
iefe sowie die peraturwechsel nur Risse innerhalb der durch das Plasmanitrieren und PA-CVD - Beschichten er-
38K und Thy- zeugten Randschicht. Bei den borierten Proben ist bei allen drei Werkstoffen ein Rissverlauf durch
nn eine Rand- die Randschicht in das Grundgefiige bereits nach 2000 Temperaturwechseln festzustellen.