212 Prakt. Met. Sonderband 41 (2009)
erhebliche Erweiterung des homogenen a-Bereiches, wobei das Diagramm Langzeitgegliiht kur
identisch mit dem Phasendiagramm (Bild 1) ist. Ge:
or = gle
1000 r
76
: 50-
40!
Bild 1: Zustandsschaubild Kupfer-Zinn [2] Bilc
Ver
Kokillenguss Sandguss izeallht On sch
1200 —— inte
ono
p
S 800 |
AM
200
20 u 0 20 u
Zinngehalt in Massen - %
Bild 2: Reale Umwandlungsschaubilder des Systems Kupfer-Zinn [2]
Bild
Weil sich der vorliegende Bericht mit der 5-Phase in den Gefiigen von Kupfer-Zinn-Legierungen Ver;
befasst, werden bei den folgenden Fallbeispielen zinnreichere Gusslegierungen betrachtet. Im Bild verg
3a sieht man das dendritische Gussgefüge der Legierung CuSn12-C-GZ (11,4%Sn, 1,2%Pb, mit
0,4%Ni). Die primär kristallisierten Dendriten erscheinen dunkel und sind kupferreich. Die .
interdendritischen Bereiche sind hell und zinnreich. In diesen Bereichen erkennt man einen Bild
weiteren Gefügebestandteil, der jedoch nur schwach angeätzt ist. Im vergrößerten Gefügeausschnitt sich
(Bild 3b) sieht man diesen netzformigen Bestandteil deutlicher, er entspricht dem (a + 8)-Eutektoid. Den
Im Eutektoid erkennt man außerdem einige globulare Teilchen, die dem zuletzt erstarrten Blei verg
zuzuordnen sind. Die im Gussgefüge vorhandenen, erstarrungsbedingten Kristallseigerungen führt schy
man auf das breite Erstarrungsintervall (Bilder 1 und 2) der Legierung und den mangelhaften Ist 1
Konzentrationsausgleich zwischen den Dendriten und der Restschmelze zurück [1,2]. Bild 5a zeigt Fuse
das Gefüge der Legierung CuSn12-C-GZ nach dem Glühen bei 700°C für 4 Stunden und Legi
Luftabkühlen. Durch diese Wärmebehandlung erfolgt ein Konzentrationsausgleich zwischen den Teil