Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 41 (2009) 221 
3.2 Hydrothermale Alterung von 3-Y-TZP bei 80 °C sowie 134 °C 
mit 3 mol% Zunächst wurde vor Beginn der hydrothermalen Auslagerung die Phasenzusammensetzung der 
N d einer Dicke verwendeten Rundproben aus 3-Y-TZP mittels XRD ermittelt. Der exemplarisch in Bild 2 a) ge- 
fen und Polie- zeigte Diffraktogramm-Ausschnitt (26° bis 36° 20) belegt, dass vor der Auslagerung nahezu nur 
malen Belas- tetragonale Phase vorliegt. Durch die Auslagerung in Wasser bei erhöhter Temperatur nehmen die 
‘ monoklinen Reflexe im Bereich 28°, 31° und 34° 20 stark zu, wihrend bei gleichem Messpro- 
in d im Raster- gramm die Intensitéiten (Counts) der tetragonalen Reflexe - insbesondere des (101)-Reflexes - deut- 
lich abnehmen (Bild 2 b). 
wandlung von 2) b) 
s Bruker AXS 5000 2000 
igerungsmilieu N t= tetragonal oT „tz tetragonal 
einer Messzeit 5000 2500 
zelnen Phasen 
4000 2000 . 
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Bild 2: Diffraktogramme einer 3-Y-TZP-Probe im Bereich 26°-36° 20 a) vor und b) nach hydrothermaler Auslagerung 
Durch Anwendung einer Rietveld-Analyse wurden die XRD-Ergebnisse quantitativ ausgewertet 
und so die Zunahme der monoklinen Phase mit fortschreitender Auslagerungsdauer ermittelt. Bild 3 
zeigt in einer Gegeniiberstellung den Einfluss hydrothermaler Alterung auf die Gitterumwandlung 
von tetragonal zu monoklin fiir eine Auslagerung bei 80 °C mit einer Dauer von 64 Tagen sowie fiir 
sik. Das Gefii- eine Auslagerung im Autoklav bei 134 °C fiir 8 Stunden. 
orngröße etwa 
reies Gefüge. Zeit [Tage] 
0 16 32 48 64 
„15 * ; 
10 =A  —&—H,0-Auslagerung bei 
80 C 
“B+ Hp 0-Auslagerung im 
3 Autoklaven bei 134 C 
J . 
Zeit [Stunden] 
Bild 3: Zunahme der monoklinen Phase in ZrO, wihrend hydrothermaler Auslagerung 
Q
	        
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