226 Prakt. Met. Sonderband 41 (2009)
Si0, +2 H,0 = Si(OH)4
Aufgrund sehr geringer VerschleiBraten von Siliziumkarbid in Gleitbeanspruchung unter Wasser- rotie
schmierung wird hier ein analytischer Ansatz verfolgt, der sowohl die gelosten Komponenten im
Medium. als auch die Verschleißrückstände auf tribologisch belasteten Oberflächen berücksichtigt. staf
2. Experimentelles
2.1 Materialien
Siliziumkarbid Gleitringproben wurden von ESK Ceramics GmbH Kempten, Deutschland zur Ver-
fügung gestellt. Zwei unterschiedliche Materialvarianten kamen hier zum Einsatz. Zum einen die
feinkörnige Variante EKasic ® F mit einer monomodalen Korngrößenverteilung von -5um und die
gröbere Variante EKasic ® C mit bimodaler Korngrößenverteilung, wobei hier große, stängelfömi-
ge Kristallaggregate mit Dimensionen bis zu 2000um in einer feinkörnigen Matrix von ca. 10um
durchschnittlicher Kristallitgröße eingebettet sind (Bild 1 links und mitte). Die Geometrie der ein-
gesetzten Gleitringpaarung ist in Bild 1 rechts dargestellt.
3.1.
Zur
a. N schı
EKasic ® C EKasic ® F Gleitringpaarung Me
stieg
Bild 1: Mikrostruktur der eingesetzten Materialien und Geometrie der Gleitringpaarung Was
ver:
2.2 Tribometer
Der experimentelle Aufbau fiir tribologische Priifungen ist in Bild 2 skizziert. Ein statischer
Gleitring (unterer Teil der Reibpaarung) ist in eine Aufnahme eingesetzt und mit einer Einheit zur
Erfassung des Aktuellen Drehmoments verbunden. Der obere Teil der Gleitringpaarung ist
motorisch angetrieben und dient zur Erzeugung der Relativbewegung. Die aufgebrachte Last und
die Gleitgeschwindigkeit kann in diesem Aufbau über weite Bereiche variiert werden. Als Medium
wurde de-ionisiertes Wasser verwendet. Während des Experiments wurde das Medium mit einem
Druck von 0,1 MPa zwischen die Gleitpaarung gepresst. Die Kühlung erfolgte mit Hilfe eines
geschlossenen Kühlkreislaufs. Dieser bietet ebenfalls die Möglichkeit zur Probenentnahme von
Medium fiir analvtische Zwecke, als auch zur Temperaturmessung.
al
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