Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 41 (2009) 237 
-Wert scheint Nachweis und Bewertung der Kriechschädigung in 9-11% Cr-Stählen 
festigheit der unter langzeitiger mehrachsiger Beanspruchung 
lerartige Aus- 
K. Maile*, R. Scheck*, A. Zickler*, F. Sket **, A. Borbely ** 
* Materialpriifungsanstalt Universitit Stuttgart 
** MPIE Diisseldorf 
gie lässt sich 
bmessung der 
als geeignetes 1 Einführung 
<stoffen. 
isscheidungen Martensitische Stähle des Typs 9-11%CrMo(W)VND sind für den Einsatz in Rohrleitungen fiir mo- 
orrelationsko- derne Dampfkraftwerke unverzichtbar. Sie zeichnen sich gegenüber den seither eingesetzten niedrig 
~ Zug-Druck- legierten Stählen durch deutlich verbesserte Zeitstandfestigkeit bei höheren Temperaturen aus. 
;e Vorgehens- Kennzeichnend für das Zeitstandverhalten dieser Werkstoffe sind die auch nach langen Bruchzeiten 
cht auch phy- vergleichsweise hohe Bruchverformungswerte. 
trachtung ver- 
en entwickeln Das Erscheinungsbild der Kriechschädigung, die sich vor dem Kriechbruch einstellt, wird über das 
Auftreten von Kriechporen — vorzugsweise an den Korngrenzen — bestimmt. In der technischen 
Praxis wird die Kritikalität von Bauteilen im Hinblick auf ihr mögliches Kriechbruchversagen — 
neben anderen Kriterien — auf der Basis der Feststellung von Kriechporen an der Bauteiloberfläche 
beurteilt [1]. Hierzu wird die Gefügeabdrucktechnik verwendet [2]. Bei den seither verwendeten 
warmfesten Werkstoffen konnte ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Zunahme der 
} Kriechporen und ihrer Orientierung zu den am Bauteil wirkenden Hauptspannungen und der Er- 
al Analysis of schopfung (Lebensdauerverbrauch) des Bauteils hergestellt werden [3]. Die Zahl der Kriechporen 
inenbau IWM bei den neuen martensitischen Stählen ist deutlich geringer als bei den herkömmlichen Stählen. Der 
i Zusammenhang mit dem Lebensdauerverbrauch bzw. dem Versagensrisiko ist daher deutlich 
» International schwieriger herzustellen [4]. 
ation of Gra- Die Methode der Gefiigeabdrucktechnik ist z. Zt. die einzige zerstorungsfreie Methode den Er- 
schopfungszustand eines Bauteils zu ermitteln bzw. den Beginn der Kriechschddigung zu einem 
hen Parame- möglichst frühen Stadium zu bestimmen. Wegen der großen Anzahl der Kriechporen, die bei den 
grofferung, in Bauteilen aus niedrig legierten Stihlen das Risiko eines Versagens anzeigen, ist die Bestimmung 
} . der absoluten Zahl bzw. die Fehlerquote durch Artefakte weitgehend vernachlédssigbar. Dies ist bei 
4 irreguldren den martensitischen 9-11% Cr-Stählen nicht mehr der Fall. Es werden erhöhte Ansprüche an die 
Verlag, Mün- Zuverlässigkeit, mit der die Kriechporen erkannt werden, gestellt. Darüber hinaus müssen neue - 
i von der Vorgehensweise in [1] abweichende — Kriterien definiert werden, die einen Zusammenhang 
sifikation von mit dem Lebensdauerverbrauch herstellen. 
2, 2005. Karl 
- Aus diesem Grund wurden computertomographische Untersuchungen an ausgewählten Proben 
osität und der durchgeführt und deren Ergebnisse direkt mit den lichtoptischen Untersuchungen verglichen. Damit 
| i sollte die Zuverlässigkeit der Bestimmung und Quantifizierung von Kriechporen auf der Basis me- 
ons; Elsevier, tallografischer Untersuchungen ermittelt werden. Ferner sollten die CT-Untersuchungen Aufschluss 
darüber geben, wie sich Zahl und Größe der Kriechporen im Querschnitt der verwendeten Probe 
darstellen.
	        
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