Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 41 (2009) 269 
entierung wird Zyklenzahlen ermüdeten Probe aufgetreten sind. Dabei weist der Bereich in dem diese Strukturen 
ei werden die auftreten keine einheitliche Breite auf, vielmehr tritt diese Struktur nur in einzelnen Körnern auf, 
ach zerstört. während andere Körner nahe am Riss die für Ermüdung ebenfalls typische Zellstruktur aufweisen. 
Die Art der Struktur wird dabei offensichtlich maßgeblich durch die Orientierung der Körner 
bestimmt. 
N Zellstrukturen treten auch in etwas weiterer Entfernung vom Riss auf (Bild 7a). In einzelnen 
nstanter dufierer Kornern sind auch Labyrinthstrukturen zu erkennen, die eine ähnliche Größe wie die Zellstrukturen 
e von 7,6 mm aufweisen (Bild 7b). Solche Labyrinthstrukturen wurden auch von Kaneko [6] im Umfeld eines 
chnet, betrug zu . . 
d auch einige Ermiidungsrisses gefunden. ) a ; | 
Durch die Untersuchung der Umgebung des Risses lässt sich ein Bereich abgrenzen, in dem die 
ır sehr schwach Ss or i . . Co . 
2 hingegen klar Korner nachweislich zyklisch verformt wurden. Diese Zone weist dabei keine fest umrissene 
. 8 Geometrie auf, sondern wird durch die Korngrenzen der ermüdeten Körner begrenzt. Aufgrund der 
iern in der Nähe ar . A LO . i N . 
en zu erkennen unterschiedlichen kristallographischen Orientierung weisen auch einzelne Körner innerhalb dieses 
nn x i Bereiches keine Ermiidungsstruktur auf 
(0rner keinerlei 
;rten Proben zu 
= a wm - ma or 
Bild 7a: Zell- und Labyrinthstruktur Bild 7b: Ausschnitt aus Bild 7a 
ras 
4 Diskussion 
Mit der ECCI-Technik lassen sich mit vertretbarem Aufwand groBflachig Versetzungsstrukturen im 
REM abbilden. Dabei bietet diese Methode die Möglichkeit, monotone von zyklischen 
Verformungen zu unterscheiden, was im Bereich der Schadensuntersuchung neue Möglichkeiten 
eröffnet. Es wird lediglich ein entsprechend gut präparierter Schliff aus dem Bauteil benötigt, der 
dann im REM untersucht werden muss. Eine aufwändige Zielpräparation wie bei TEM- 
Untersuchungen ist dabei nicht notwendig, da mittels ECCI-Technik nahezu beliebig große 
Probenbereiche auf einfache Art untersucht werden können. 
Wie die Bilder 5-7 zeigen, kann mit der ECCI-Technik auf einfache Art die Versetzungsstruktur 
um einen Ermüdungsriss untersucht werden. Der Bereich um den Riss, in dem sich 
Ermüdungsstrukturen erkennen lassen, kann dabei als zyklische plastische Zone angesehen werden. 
Die Ausdehnung der zyklischen plastischen Zone kann bisher nur sehr ungenau z.B. durch 
Mikrohärtemessungen oder der Beobachtung von Gleitspuren an der Probenoberfläche bestimmt 
rast werden [7]. Die ECCI-Technik bietet nun die Möglichkeit einer exakten Bestimmung der 
. z Ausdehnung der zyklischen plastischen Zone. Damit ist es möglich, bestehende 
ie gleichen stark 
ıde bzw. hohen
	        
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